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WDR Westdeutscher Rundfunk

Achtung: Bitte beachten Sie die Sperrfrist, heute, 14.00 Uhr! Pleitgen: WDR setzt Programmauftrag auch in Zukunft engagiert fort - Zur Emanzipation der Gesellschaft beigetragen

Köln (ots)

Mit einem Bekenntnis zum öffentlich-rechtlichen
Programmauftrag und zum Publikum hat Intendant Fritz Pleitgen  heute 
in Köln den Festakt zum 50jährigen Bestehen des WDR eröffnet. "Wir 
fühlen uns den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet", so Pleitgen. 
Diese verschafften dem Sender dank der Gebühren die Möglichkeit, 
unabhängig attraktive und zugleich seriöse Programme anzubieten. Dazu
gehöre von Anfang an auch der Sport. Geblieben sei der Wunsch des 
Publikums, im Programm Spitzensport zu erleben wie Olympia, 
Fußball-WM und Fußball-Bundesliga. Der WDR habe seinen umfassenden 
Auftrag in den zurückliegenden Jahrzehnten engagiert wahrgenommen. 
Dies werde auch in Zukunft so bleiben, so der Intendant. Zu der von 
Frank Plasberg moderierten Veranstaltung waren mehr als 400 Vertreter
aus Politik, Medien und Gesellschaft gekommen, darunter der 
luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker, Vize-Kanzler 
Franz Müntefering, NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, 
Kulturstaatsminister Bernd Neumann, Vize-Präsident der Europäischen 
Kommission Günter Verheugen und EBU-Präsident Arne Wessberg.
Pleitgen erinnerte an die in der Neujahrsnacht 1955/56 erfolgte 
Trennung vom NDR, mit dem der WDR zuvor unter Kontrolle der 
britischen Alliierten als Nordwestdeutscher Rundfunk verbunden war. 
Beide Sender hätten sich zu vitalen Größen der deutschen 
Rundfunklandschaft entwickelt, zum Nutzen ihres und des 
ge-samtdeutschen Publikums. Von Anfang habe der WDR eine hoch 
motivierte und -qualifizierte Mitarbeiterschaft gehabt. Als starke 
"Persönlichkeiten mit Visionen", die den Sender geprägt haben, 
bezeichnete Pleitgen die früheren Intendanten Hanns Hartmann, Klaus 
von Bismarck, Friedrich Wilhelm von Sell und Friedrich Nowottny. 
Heute sei der WDR tief in den Regionen des Landes verwurzelt und 
zugleich ein weltoffener Sender mit hohem internationalen Ansehen. 
Mit seinen Programmen habe der Sender zur Entwicklung und 
Emanzipation der demokratischen Gesellschaft beigetragen. Als 
Beispiel nannte Pleitgen die vom WDR ausgehende Diskussion über den 
Holocaust.
Als größte programmliche Herausforderung bezeichnete Pleitgen es, 
das jüngere Publikum im Fernsehen wieder zu gewinnen. Daran werde 
gegenwärtig intensiv gearbeitet. Darüber hinaus plädierte der 
Intendant für Kosten-Transparenz. In Schleichwerbungsaffären dürften 
ARD und WDR nicht mehr geraten. Beteiligungen mit überwiegend 
öffentlich-rechtlichem Anteil sollten auch dem Landesrechnungshof zur
Prüfung offen stehen.
Der WDR sei immer zugleich gesamtdeutsch und gesamteuropäisch 
orientiert gewesen. In seinen Programmen begleite der Sender den 
schwierigen Prozess der europäischen Integration. Die föderale ARD 
sei das "Spiegelbild der Bundesrepublik Deutschland". Er selbst kenne
in ganz Europa kein Rundfunksystem, das bürgernäher verfasst und 
besser aufgestellt  sei als das der ARD. Pleitgen appellierte an die 
heute für den Rundfunk in Deutschland Verantwortlichen,  sich dafür 
auch in Zukunft in Brüssel selbstbewusst einzusetzen.
Hinweis: Der Festakt "50 Jahre WDR" wird heute von 14.00-16.30  
Uhr live übertragen im WDR Fernsehen und im WDR-Radio auf der 
Mittelwelle Bonn 774 kHz und Langenberg 720 kHz und Digital-Radio 
(DAB). Internet-Live-Stream unter www.wdr.de ebenfalls von 14.00 - 
16.30 Uhr. Weitere Sendetermine: Phoenix, 14.45- 17.15 Uhr,  WDR 5 
spezial, 21.05 - 23.30 Uhr.
Rückfragen: 	Rüdiger Oppers, Unternehmenssprecher
		Tel. 0221-220-2405
WDR-Pressestelle

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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