PHINEO gemeinnützige Aktiengesellschaft
Von Aachen bis Zwickau: Weltoffene Kommunen auf dem Weg zu mehr Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt
Berlin (ots)
Seit Start des Projekts "Weltoffene Kommune - vom Dialog zum Zusammenhalt" vor zwei Jahren wurden bundesweit 35 Kommunen auf dem Weg zu mehr Vielfalt und Weltoffenheit begleitet. Zum Angebot für die Kommunen gehören Selbstchecks für die Standortbestimmung der bisherigen Integrationsarbeit, Dialogveranstaltungen mit den Bürger*innen vor Ort und Unterstützungsangebote für kommunale Entscheidungsträger*innen. Für den Wissenstransfer wurde die bundesweit einmalige Austausch- und Wissensplattform www.weltoffene-kommune.de aufgebaut.
Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz gefördert: "Unsere Städte und Gemeinden sind die Motoren der Integration. Bürgermeisterinnen und Landräte leisten einen enormen Beitrag und brauchen manchmal auch einen langen Atem und ein dickes Fell für ihre Arbeit. Ob städtisch und ländlich geprägt, in Ost oder West, mit langer oder kurzer Einwanderungsgeschichte: Das Projekt gibt den Kommunen die richtigen Werkzeuge an die Hand, um die Integrationsarbeit langfristig zu gestalten. Entstanden ist ein Deutschland-Netzwerk für Weltoffenheit, Vielfalt und Integration. Und es wächst jeden Tag."
Farhad Dilmaghani vom gemeinnützigen Analyse- und Beratungshaus PHINEO führt aus:
"Mit dem Projekt Weltoffene Kommune haben wir gemeinsam mit unseren Partner:innen innovative Instrumente entwickelt und die Kommunen auf ihrem individuellen Weg zu mehr Weltoffenheit unterstützt. Neben verschiedenen Themenfeldern sind die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern wichtige Erfolgsfaktoren. Mehr Weltoffenheit verbessert das Miteinander in Vielfalt, stärkt die Zukunftsfähigkeit der Kommunen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land."
Die Programmdirektorin "LebensWerte Kommune" der Bertelsmann Stiftung Dr. Kirsten Witte zieht ebenfalls eine positive Bilanz: "Weltoffenheit und Vielfalt bedeuten, den Dialog zwischen den verschiedenen Mitgliedern der Gesellschaft vor Ort zu führen. Die Dialogveranstaltungen des Modellprojektes wurden in vielen Kommunen als Auftakt für weiteren Austausch genutzt. Hier konnten neue Formate und Methoden erprobt und in die Praxis übernommen werden."
Im Projekt "Weltoffene Kommune - vom Dialog zum Zusammenhalt", ins Leben gerufen von der PHINEO gAG und der Bertelsmann Stiftung und gefördert von der Staatsministerin und Bundesbeauftragen für Migration, Flüchtlinge und Integration, wurden Angebote für die Integrationsarbeit vor Ort entwickelt und bundesweit 35 Kommunen auf dem Weg zur Weltoffenheit begleitet. Das Projekt hat auf drei Säulen aufgebaut:
- Selbstchecks: Mit den Selbstchecks konnten Kommunen eine Standortbestimmung vornehmen und ihre eigenen Strukturen und Abläufe prüfen. Sie konnten feststellen, wo Weltoffenheit schon gelebte Normalität ist und wo nachgebessert werden sollte, beispielsweise bei interkultureller Öffnung, Integrationskonzepten oder der Zusammenarbeit vor Ort. Mit den Selbstchecks haben Kommunen auch nach Abschluss des Projektes ein Instrument an der Hand, das ihnen künftig Orientierung gibt, den Weg hin zu Weltoffenheit eigenständig zu gestalten.
- Dialogformate: Weltoffenheit gelingt nur mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Hierzu braucht es aktive Kommunen, die auf die Menschen vor Ort zugehen, die alle Menschen einbeziehen - ob jung oder alt, ob mit oder ohne Einwanderungsgeschichte. Deshalb waren Dialoge fester Bestandteil des Projekts.
- Stärkung kommunaler Entscheidungsträger:innen: Eine Stadt oder eine Gemeinde zu leiten war schon immer eine große Herausforderung. Allerdings haben die Anfeindungen und Bedrohungen gegen Politikerinnen und Politiker, die oftmals auch gegen die Familien und sogar die Kinder gerichtet sind, massiv zugenommen. Daher stand auch die Stärkung der kommunalen Spitzen im Fokus des Modellprojektes. Für Sie wurden u.a. Unterstützungstools und Austauschformate entwickelt, die sie im Umgang mit Hass und Hetze und für ihre Arbeit und ihr Engagement für Weltoffenheit stärken.
An der bundesweiten Online-Bilanzveranstaltung am 2. November 2021 nahmen 120 Gäste teil. Über "Wege zur Weltoffenheit - Instrumente im Umgang mit Herausforderungen" diskutierten die Leiterin des Arbeitsstabes der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Dr. Claudia Stutz, die Vorsitzende des Sachverständigenrates für Migration und Integration und Mitglied im Beirat Weltoffene Kommune Prof. Dr. Petra Bendel, die Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau Constance Arndt, der Landrat des Landkreises Dachau, Stefan Löwl, sowie der Vorstandsbevollmächtigte der PHINEO gAG Farhad Dilmaghani.
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Juliane Werlitz
Pressesprecherin PHINEO gAG
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