DVW betroffen über Tod von Siegfried Steiger
DVW betroffen über Tod von Siegfried Steiger
Dr. Siegfried Steiger, Gründer der Björn Steiger Stiftung und „Architekt“ der modernen Notfallrettung in Deutschland, ist am Abend des 17. März 2022 im Alter von 92 Jahren gestorben. Nur wenige Tage zuvor verstarb seine Ehefrau Ute. Vieles, was heute selbstverständlich im Rettungswesen ist, geht auf das Engagement der beiden zurück: unter anderem die bundesweiten Notrufnummern 110 und 112, der Aufbau von Notruftelefonen an Straßen, die Schaffung der Rettungsleitstellenstruktur oder der Aufbau der Luftrettung.
Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Mitglied im Präsidialrat der Björn Steiger Stiftung: „Mit Siegfried Steiger geht einer der großen Visionäre der Verkehrssicherheitsarbeit. Gemeinsam mit seiner kürzlich verstorbenen Frau Ute revolutionierte er die Notfallrettung in Deutschland und half dabei, bis heute unzählige Menschenleben zu retten. Sein Erbe ist ein unendlich wichtiger Beitrag zur Vision Zero, sein Tod ein großer Verlust. Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind bei der Familie und den engsten Vertrauten.“
Die Erfolgsgeschichte der Stiftung hatte ihren Anfang in einem tragischen Ereignis. Am 3. Mai 1969 starb Björn, der achtjährige Sohn von Siegfried und Ute Steiger, nach einem Verkehrsunfall. Sein Leben hätte durch eine gute und funktionierende Notfallhilfe gerettet werden können, doch der Krankenwagen traf erst eine Stunde später und damit zu spät am Unfallort ein. In der Folge engagierte sich das Ehepaar mit übermenschlicher Kraft, um dieses Schicksal anderen ersparen zu können und leisteten dabei Pionierarbeit in der Notfallrettung.
Das Wirken von Siegfried Steiger erlangte große Beachtung in Gesellschaft und Politik und weit über die Landesgrenzen hinaus. Seine Verdienste wurden mit zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen gewürdigt. Die von ihm gegründete Stiftung unter dem Vorsitz von Pierre-Enric Steiger ist und bleibt eine sehr wichtige Partnerin der Deutschen Verkehrswacht im gemeinsamen Ziel, Leben und Gesundheit des mobilen Menschen zu schützen.
Ansprechpartner für die Presse: Heiner Sothmann Pressesprecher Fon: 030 / 516 51 05 21 Mobil: 0160 / 9 77 77 024 Mail: presse@verkehrswacht.de Post: Budapester Straße 31 | 10787 Berlin Web: https://deutsche-verkehrswacht.de/presse
[Abdruck honorarfrei]