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Ärztepräsident Hoppe zu "The Suicide Tourist": Sterbehilfe nicht als Handlungsanleitung zum Freitod inszenieren

Berlin (ots)

"Wenn das Sterben öffentlich inszeniert wird,
verliert der Sterbende seine Würde. Auch eine TV-Dokumentation muss 
da ihre Grenzen finden, wo die Individualität des Sterbens beginnt. 
Dem Menschen im Sterben die Würde zu bewahren, ist Aufgabe der 
Angehörigen und Ärzte. Der Sterbende darf nicht alleingelassen 
werden. Er braucht Zuwendung und Linderung seiner Schmerzen. Hospiz 
und Palliativmedizin können das leisten. Wenn nun aber medial 
dargestellt wird, dass Selbsttötung der vermeintlich leichtere Weg 
ist, dann wird das unverantwortliche Konsequenzen gerade für labile 
Menschen nach sich ziehen. Wir Ärzte appellieren deshalb eindringlich
an diejenigen, die mediale Öffentlichkeit herstellen, Sterbehilfe 
nicht als scheinbar ideale Handlungsanleitung zum Freitod zu 
inszenieren, sondern mehr über die Möglichkeiten der ärztlichen 
Sterbebegleitung zu informieren", forderte der Präsident der 
Bundesärztekammer, Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, angesichts der 
Ausstrahlung des Beitrags "The Suicide Tourist" gestern im britischen
Fernsehen.

Pressekontakt:

Pressestelle der deutschen Ärzteschaft / 030 4004 56 700

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