Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

(Berichtigung: CDU-Umweltministerin: Klimaschutz bringt Belastungen für Bürger im 3. Absatz)

Hamburg (ots)

(Berichtigung: Im zweiten Satz des dritten
Absatzes wurde korrigiert: "Wir sprechen immer von 
Laufzeitverlängerung. Das ist falsch", sagt die CDU-Politikerin 
(statt: "Wir sprechen immer von Laufzeitverlängerung. Das ist 
falsch", sagt die Grünen-Politikerin)...")
Es folgt der korrigierte Text:
Die Umweltministerin Baden-Württembergs, Tanja Gönner, kritisiert 
in der ZEIT Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Es sei falsch, den 
Bürgern nicht zu sagen, dass der Klimaschutz auch finanzielle 
Belastungen mit sich bringe. "Wer das Klima schützen will, muss 
investieren. Reine Verhaltensänderungen, wie sie der 
Bundesumweltminister propagiert, reichen nicht aus." Gabriel 
gebrauche "die falschen Worte, um die Bürger zu überzeugen."
In Baden-Württemberg will Tanja Gönner künftig die Bürger zum 
Klimaschutz verpflichten. Sie plant ein Gesetz, nach dem Bauherren ab
1. April 2008 ein Fünftel des Bedarfs an Wärme in neuen Häusern über 
erneuerbare Energien decken müssen. Für Altbauten soll ein 
Pflichtanteil von 10 Prozent gelten. Mit diesem Gesetz bereite sie 
"den Weg für den Bundesumweltminister, auch innerhalb der Union". 
Gabriel scheiterte bislang mit seinem Vorhaben, bundesweit 
verpflichtend einen Anteil von 15 Prozent Ökoenergie für neue 
Heizungen festzuschreiben. Gönner weiter: "Als ich den 
Gesetzesentwurf vorgestellt habe, habe ich gesagt, es gilt: Net 
schwätza, schaffa! Das wünsche ich mir auch von Sigmar Gabriel: 
Weniger Luft machen, mehr schaffen."
Gönner plädiert dafür, die Laufzeitverkürzung von Kernkraftwerken 
zurückzunehmen. "Wir sprechen immer von Laufzeitverlängerung. Das ist
falsch", sagt die CDU-Politikerin, "Vielmehr verkürzt der Ausstieg de
facto die Laufzeit. Die Kernkraftwerke wurden für 40 Jahre Betrieb 
gebaut. Solange sie sicher sind, sollten sie auch am Netz bleiben." 
Davon sollte auch die Forschung profitieren. Gönner spricht sich 
dafür aus, "die Hälfte der zusätzlich erzielten Gewinne in einen 
Fonds zu zahlen. Damit erforschen wir erneuerbare Energien und 
Speichertechnologien. So kommen wir von der Kernkraft weg hin zu 
Ökokraftwerken." Die Ministerin spricht sich gegen neue 
Kernkraftwerke aus.

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 35 vom 23. August 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 22.08.2007 – 11:44

    Vergütungsexperte Kramarsch: Übergangsgelder "ein Relikt aus alten Zeiten"

    Hamburg (ots) - Vergütungsexperte Michael Kramarsch von der Unternehmensberatung Towers Perrin kritisiert die bis heute verbreitete Praxis, aus dem Unternehmen ausscheidenden Topmanagern Übergangsgelder zu zahlen. "Übergangsgelder sind ein Relikt aus alten Zeiten, in denen ein Vorstandsposten die Krönung einer Karriere und die Rente deren natürliches Ende ...

  • 22.08.2007 – 10:47

    CDU-Umweltministerin: Klimaschutz bringt Belastungen für Bürger

    Hamburg (ots) - Die Umweltministerin Baden-Württembergs, Tanja Gönner, kritisiert in der ZEIT Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Es sei falsch, den Bürgern nicht zu sagen, dass der Klimaschutz auch finanzielle Belastungen mit sich bringe. "Wer das Klima schützen will, muss investieren. Reine Verhaltensänderungen, wie sie der Bundesumweltminister propagiert, reichen nicht aus." Gabriel gebrauche "die ...

  • 22.08.2007 – 10:14

    Wieczorek-Zeul will Helfer in Afghanistan nicht vom Militär schützen lassen

    Hamburg (ots) - Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) will trotz der verschärften Sicherheitslage in Afghanistan deutsche Helfer dort nicht militärisch schützen lassen. "Bei der Entwicklungszusammenarbeit brauchen wir den direkten, vertrauensvollen Umgang mit den Menschen vor Ort. Da wollen und können Sie nicht neben jeden Helfer ...