Medwedjew ließ Peter Lindbergh das Bolschoitheater fotografieren
Hamburg (ots)
Eine private Leidenschaft des russischen Präsidenten Dimitrij Medwedjew hat dem Starfotografen Peter Lindbergh offenbar einen einmaligen Auftrag beschert: Lindbergh durfte fünf Tage lang hinter den Kulissen des Moskauer Bolschoitheaters fotografieren: "Ich war einfach fünf lange und aufregende Tage lang im Bolschoi und habe von morgens bis abends die Tänzer bei den Proben mit der Kamera beobachtet", sagte Lindbergh dem ZEITmagazin. Dazu eingeladen habe ihn der russische Präsident: "Medwedjew ist ein engagierter Hobbyfotograf und hatte sich offenbar gewünscht, dass ich die Fotos für ein Buch mache, das jetzt zur Wiedereröffnung des Theaters erschienen ist. Bei der großen Einweihungsfeier haben die geladenen Gäste den Band überreicht bekommen."
Sein fotografisches Interesse an den Bolschoi-Tänzern beschrieb Lindbergh so: "Es berührt mich, diese Hingabe bei den Tänzern zu sehen. Allerdings beobachte ich sie lieber bei den Proben, wenn sie Sweatshirts tragen. Bei den eigentlichen Aufführungen des klassischen Balletts, wenn die Kostüme dazukommen, langweile ich mich eher."
Die Tänzer hätten anfangs noch "irritiert" auf ihn reagiert: "Ich habe wohl am Anfang zu viel von Nijinski und Djagilew geschwärmt", sagte Lindbergh, "und damit einige der Tänzer irritiert, bis mir Iwan Wassiljew, der unumstrittene Star im Bolschoi, sagte: 'Wir sind die Nijinkis und Djagilews von heute!'"
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