Andrea Fischer verurteilt das geplante Gesetz zur anonymen Geburt
Hamburg (ots)
Andrea Fischer plädiert in der neuen Ausgabe der ZEIT gegen den derzeit im Bundestag diskutierten Gesetzesentwurf zur anonymen Geburt: "Eltern tragen gegenüber ihren Kindern Verantwortung: für ihr Wohl, ihre Erziehung, ihre Ausbildung, ihren Unterhalt." Fischer sieht mit dem Gesetzesentwurf das Grundrecht der Kinder verletzt. "Anonym gebären zu dürfen, verschafft Entlastung von all diesen Verpflichtungen, nicht nur zum Zeitpunkt der Geburt, sondern ein ganzes Kinderleben lang."
Die ehemalige Bundesgesundheitsministerin, Mitglied der Bundestagsfraktion der Grünen, warnt vor möglichem Missbrauch: "Es besteht die Gefahr, dass die Möglichkeit der anonymen Geburt von anderen Personen missbraucht wird, die der Mutter zusetzen, ihr Kind abzugeben: etwa von Zuhältern oder Vätern, die keine Alimente zahlen möchten."
Der Staat übernehme - sollte das Gesetz Bundestag und Bundesrat passieren - "einen immer größeren Anteil an Verantwortung für die Finanzierung der Kindererziehung". Deshalb gefährde der vorliegende Entwurf grundlegend "unser Verständnis vom Zusammenleben von Eltern und Kindern."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 25, EVT 13.06.2002) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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