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DIE ZEIT

FDP-Politiker Lindner attackiert Parteispitze: "Ängstlich, inkonsequent, oberflächlich"

Hamburg (ots)

In ungewöhnlich scharfer Form hat der
Fraktionsvorsitzende der FDP im Berliner Abgeordnetenhaus Martin
Lindner den Kurs der eigenen Parteispitze und FDP-Chef Guido
Westerwelle attackiert. Die FDP habe bei den Hauptthemen der letzten
Monate "keine durchweg schlüssigen Positionen vertreten", schreibt
Lindner in der ZEIT. "Ihr öffentliches Erscheinungsbild war vielmehr
geprägt von Ängstlichkeit, Inkonsequenz und Oberflächlichkeit."
Lindner wirft der FDP-Führung vor, "Klientelpolitik" zu betreiben,
statt das eigene Programm in der aktuellen Reformdebatte entschlossen
zu vertreten. So habe sich die FDP "aus Rücksicht auf die
Apothekerkammern und -verbände" gegen den Versandhandel mit 
Arzneimitteln ausgesprochen. "Um sich nicht mit der Lobby der
Handwerkerverbände anzulegen, hält die FDP am Meisterbrief als
Zugangsvoraussetzung zur Selbständigkeit im Handwerk fest."
Ohne Parteichef Westerwelle namentlich zu nennen, wirft Lindner
ihm Oberflächlichkeit und Effekthascherei vor. Die Forderung nach
einer Direktwahl des Bundespräsidenten, wie Westerwelle sie vertritt,
sei "plakativ und populär", schreibt Lindner. "Wer sie vertritt, muss
aber auch Auskunft darüber geben, mit welchen Konsequenzen für unser
Verfassungsgefüge die Direktwahl verbunden ist ... Wer nur ein wenig
weiter denkt, stellt schnell fest, dass es sich um heiße Luft
handelt."
Der komplette ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 41, EVT 01. Oktober
   2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax:     040 / 32 80 - 558
E-Mail:  bunse@zeit.de

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