Neuseeländische Premierministerin Ardern sieht Bedrohung durch China: "Sicherheitslage im Indopazifik hat sich signifikant verändert"
Hamburg (ots)
Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern sieht ihre Europa-Reise anlässlich des NATO-Gipfels Ende Juni auch als Signal an Russland. Zugleich äußert sich Ardern besorgt über eine wachsende Bedrohung des indopazifischen Raums durch ein aggressiver auftretendes China. In einem Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT sagt Ardern: "Im Krieg in der Ukraine erkennen wir eine unmittelbare Bedrohung der territorialen Integrität eines anderen Landes, der Demokratie und der regelbasierten Weltordnung, auf die auch Länder wie wir sich verlassen." Sie reise auch deshalb nach Europa, weil sie sagen wolle: "Es ist uns wichtig, was bei euch passiert." Neuseeland wolle Verantwortung übernehmen, auch wenn es ein kleines Land sei.
Auf Neuseelands Beziehungen zu China - dem wichtigsten Handelspartner - angesprochen, sagt Ardern: "Die Sicherheitslage im Indopazifik hat sich in den vergangenen zehn Jahren signifikant verändert." Ihrem Land bereite es Sorgen, "dass das Potenzial zur Militarisierung unserer Region zunimmt". Eine Absage erteilt Ardern dem Konzept einer feministischen Außenpolitik. "Außenpolitik sollte auf Humanität beruhen, ich betrachte sie nicht durch die Geschlechterbrille."
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