Ex-Bahnchef Dürr fordert von reichen Deutschen Finanzierung öffentlicher Aufgaben
Hamburg (ots)
Nach Ansicht des ehemaligen Chefs der Deutschen Bahn, Heinz Dürr, sollen die Wohlhabenden in Deutschland Aufgaben übernehmen, die der Staat sich wegen seiner Finanzkrise nicht mehr leisten kann. Dürr schreibt in der ZEIT, gerade die Eliten müssten sich "für eine Stiftungskultur einsetzen und für jeden sichtbar zeigen, dass sie bereit sind, ihren ganz persönlichen Beitrag für eine gute Zukunft Deutschlands zu leisten". Dürr ist heute Vorsitzender des Kuratoriums der Heinz und Heide Dürr-Stiftung.
"Wenn aber in Deutschland der dringend notwendige Mentalitätswechsel weg vom umfassenden Anspruchsdenken an den Staat gelingen soll, dann müssen die Eliten mit gutem Beispiel vorangehen", fodert Dürr. "Warum können diejenigen in unserem Lande, die Vermögen haben, nicht einen Teil der öffentlichen Aufgaben direkt finanzieren - also aus ihrem privaten Überschuss das Defizit der Gemeinschaft mindern? Es wird schon einiges getan, aber es könnte noch viel mehr getan werden."
Dürr verlangt aber auch bessere rechtliche Bedingungen für Stifter: "Gebt denen, die in gutem Bürgersinn mehr tragen wollen, als der Gesetzgeber verlangt, auch die Möglichkeit dazu."
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