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Hartmut Koschyk: Es kommt auf den Integrationswillen an

Berlin (ots)

Zu den Ergebnissen der Integrationsstudie des
Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung erklärt der 
Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen 
Bundestag, Hartmut Koschyk:
Die schlechten Indikatoren für die Integration türkischer 
Zuwanderer sind Anlass zur Sorge. Die Zahlen stammen jedoch aus dem 
Jahr 2005. Der Handlungsbedarf ist erkannt. Die unionsgeführte 
Bundesregierung hat mit dem Nationalen Integrationsplan die Weichen 
auf Integration gestellt. Dabei haben wir vor allem die 
Integrationskurse erheblich ausgebaut.
Grund zur Freude bereiten die guten Integrationsergebnisse der 
deutschen Aussiedler. Die Gruppe der Aussiedler beweist: Integration 
in Deutschland ist möglich und lohnt sich. Die Erfolge der Aussiedler
sind der Beleg, dass es vor allem auf den Integrationswillen der 
Zuwanderer selbst ankommt. Vor allem die Eltern in vielen türkischen 
Familien müssen deutlich mehr für die Integration tun. Wir brauchen 
hier mehr Verbindlichkeit und mehr Einfordern. Wer sich weigert, 
Deutsch zu lernen, muss mit der Kürzung von Sozialleistungen rechnen.
Eltern, die kaum Deutsch sprechen, müssen zur Teilnahme am 
Deutschkurs verpflichtet werden. All dies ist heute schon möglich, 
muss aber noch konsequenter umgesetzt werden.
Dringend notwendig ist eine bessere Kontrolle der 
Integrationsfortschritte. Dafür brauchen wir ein verbindliches und 
ehrliches Integrationsmonitoring. Dazu haben sich Bund und Länder im 
Nationalen Integrationsplan verpflichtet.
Die Studie des Berlin-Instituts konzentriert sich nicht nur auf 
ausländische Staatsangehörige, sondern nimmt auch Deutsche mit 
Migrationshintergrund in den Blick. Die so gewonnenen Daten haben 
eine bessere Aussagekraft. Deshalb fordert die CSU, auch in der 
Polizeilichen Kriminalstatistik eine Erfassung des 
Migrationshintergrundes zu erproben. Integration wird nur 
funktionieren, wenn man die Integrationsschwierigkeiten ohne 
ideologische Scheuklappen analysiert.

Pressekontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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