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CSU-Landesgruppe

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Glos: Mehrheitswillen beachten

Berlin (ots)

Zur Ankündigung des UMP-Vorsitzenden Alain Juppé,
Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Türkei abzulehnen,
erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag,
Michael Glos:
Die Absage des UMP-Vorsitzenden Alain Juppé gegenüber einem
möglichen EU-Beitritt der Türkei ist zu begrüßen. Seine Begründung:
„Eine klare Mehrheit der öffentlichen Meinung lehnt die Aufnahme der
Türkei in die EU ab.“ Dies trifft auch für die Bundesrepublik
Deutschland zu. Die große Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger
kann sich nicht mit der EU-Mitgliedschaft eines Landes anfreunden,
das weder historisch noch geographisch zu Europa gehört und das
darüber hinaus einem anderen Kulturkreis verhaftet ist.
Die nahtlose Übereinstimmung der diesbezüglichen Position zwischen
Herrn Juppé in Frankreich und den Unionsparteien in Deutschland ist
erfreulich und lässt auf eine Wende in der Türkeipolitik der EU
hoffen. Angesichts dieser Positionen wäre die von Bundeskanzler
Schröder betriebene Eröffnung von Beitrittsverhandlungen Ende des
Jahres nicht vertretbar. Ich fordere den Bundeskanzler auf, keine
Entscheidungen über die Köpfe der großen Mehrheit der Menschen zu
treffen und sich das von den Unionsparteien favorisierte Konzept
einer privilegierten Partnerschaft zu Eigen zu machen. Es wäre für
das Europabewusstsein fatal, wenn sich Schröder über den
Mehrheitswillen hinweg setzen würde.
Das Thema Vollmitgliedschaft verbunden mit voller Freizügigkeit
nach Deutschland versus Partnerschaft mit Sonderbeziehungen wird eine
wichtige Rolle im Europawahlkampf spielen.
ots-Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=9535

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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