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Geflüchtete Kinder brauchen Schutz statt Ausgrenzung
Zu den Vorschlägen der CDU/CSU-Fraktion zur Asyl- und Migrationspolitik und zur möglichen Einbringung des "Zustrombegrenzungsgesetzes"

Osnabrück (ots)

Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes warnt eindringlich vor den geplanten Verschärfungen in der Migrationspolitik, die von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz vorgeschlagen wurden. Diese Maßnahmen hätten schwerwiegende Folgen, auch für geflüchtete Kinder und ihre Familien.

"Geflüchtete Kinder und ihre Familien brauchen Schutz anstatt Ausgrenzung", betont Joshua Hofert, Vorstandssprecher von Terre des Hommes. "Zurückweisungen an den deutschen Grenzen sind nicht nur rechtlich und praktisch höchst fragwürdig, sie untergraben auch das Asylrecht und gefährden das Wohl von Kindern, die bereits unvorstellbares Leid erfahren haben. Auch willkürliche Inhaftierungen ohne Einzelfallprüfung sind rechtswidrig und dürfen vor allem niemals Kinder und ihre Familien treffen."

Terre des Hommes fordert alle demokratischen Parteien auf, die Rechte geflüchteter Kinder zu achten und die Brandmauer zur AfD zu stärken, anstatt mit ihr gemeinsame Sache zu machen. "Die derzeitige politische Diskussion ist Schaupolitik in Wahlkampfzeiten und verstärkt Ängste und Unsicherheit bei geflüchteten Kindern, anstatt ihre Integration zu fördern", erklärt Hofert. "Kinder, die wir in unseren Projekten begleiten, haben oft traumatische Erlebnisse hinter sich. Was sie jetzt brauchen sind die Nähe ihrer Familien, Integrationsangebote und ein Gefühl der Sicherheit - nicht eine Politik der Entrechtung und Ausgrenzung. Insbesondere der Familiennachzug für geflüchtete junge Menschen muss gewährleistet sein. Wir sagen klar: Kinder und ihre Familien gehören zusammen."

Um dieser Forderung Deutlichkeit zu verleihen, ruft Terre des Hommes gemeinsam mit zahlreichen Organisationen zur Teilnahme an einer Großdemonstration in Berlin auf:

Mutig. Menschlich. Miteinander. Kundgebung für unsere Demokratie. 16. Februar 2025

Auch in zahlreichen weiteren Städten finden Proteste für Menschlichkeit und Demokratie statt, an denen sich Terre des Hommes Gruppen beteiligen. Eine Übersicht, die regelmäßig aktualisiert wird, finden Sie hier.

Pressekontakt:

Verantwortlich: Terre des Hommes
Für Rückfragen und Interviews:
Wolf-Christian Ramm, 0541 / 71 01-158 oder oder 0171 / 67 29 748
c.ramm@tdh.de

Original-Content von: Terre des Hommes Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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