Brähmig/Klimke: Modellregionen für barrierefreien Tourismus entwickeln
Berlin (ots)
Zum Ergebnis der Öffentlichen Anhörung des Tourismus-Ausschusses des Deutschen Bundestages zum Thema "Barrierefreies Reisen" erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB, und der zuständige Berichterstatter, Jürgen Klimke MdB:
Trotz vieler barrierefreier Tourismusangebote und einer verbesserten Zugänglichkeit von Freizeit- und Kultureinrichtungen stoßen Menschen mit Behinderungen immer noch auf vielfältige Probleme bei der Planung und Durchführung von Reisen. Eine Weiterentwicklung ist nicht nur bei der Infrastruktur von Verkehrsträgern und im Gastgewerbe erforderlich, sondern auch bei der Vernetzung und Vermarktung bestehender Angebote sowie der Qualifizierung von Unternehmen und Mitarbeitern. Breite Zustimmung fand der Vorschlag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, einen Wettbewerb für barrierefreie Tourismusregionen in Deutschland auszuschreiben. Als möglicher Träger käme der schon bisher auf diesem Gebiet sehr engagierte Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) in Frage, dessen Vertreter eine Prüfung zusagte.
Mit einem solchen Wettbewerb könnten positive Beispiele herausgestellt und Impulse für weitere Regionen gegeben werden. Ziel sollte die durchgängige Nutzung barrierefreier Angebote entlang der gesamten touristischen Servicekette von der Auswahl des Reiseziels über die Buchung und die Anreise bis zur Unterkunft und der Nutzung touristischer Angebote am Zielort sein. Hinsichtlich der Anreisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestehen hier z. B. insbesondere im ländlichen Raum noch große Defizite. Dabei profitieren auch Familien mit kleinen Kindern und Kinderwagen, ältere Menschen sowie Personen mit vorübergehenden Unfallfolgen von barrierefreien Angeboten.
Barrierefreie Angebote sollten sich außerdem nicht nur wie bisher auf Rollstuhlfahrer konzentrieren, sondern auch stärker auf die Bedürfnisse von sehbehinderten, blinden, hör- und sprachbehinderten sowie geistig behinderten Menschen eingehen. Allerdings machte die Anhörung auch deutlich, dass viele Vorgaben auf Grund baulicher Voraussetzungen und hoher Kosten nicht so schnell oder so umfassend umgesetzt werden können, wie es wünschenswert wäre. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich weiterhin für einen Ausbau barrierefreier Tourismusangebote einsetzen.
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