Brähmig/Heller: Das Reformationsjubiläum 2017 langfristig vorbereiten
Berlin (ots)
Zum Ergebnis der Öffentlichen Anhörung des Tourismus-Ausschusses des Deutschen Bundestages zum Thema "Luther 2017 - 500 Jahre Reformation" erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Uda Heller MdB:
Das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 zum 500. Jahrestag des Thesenanschlags von Martin Luther an die Schlosskirche in Wittenberg bietet große Chancen für den Tourismus- und Kulturstandort Deutschland sowie für eine Besinnung auf die christlichen Wurzeln Deutschlands. Die weltweit 400 Mio. Protestanten sind ein enormes Potenzial für Besucher aus religiösen Motiven. Wichtig ist ein bundesweit abgestimmtes Konzept: Wir brauchen Kirchtürme, aber kein Kirchturmsdenken. Ein Schwerpunkt der Lutherstätten liegt zwar in Sachsen-Anhalt, doch hat Luther in ganz Mitteldeutschland gewirkt und auch in Thüringen und Sachsen sein Spuren hinterlassen.
Der Vorschlag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu versuchen, den Bundespräsidenten als Schirmherrn zu gewinnen, fand breite Zustimmung. Bereits im Herbst dieses Jahres soll eine "Lutherdekade 2008 - 2017" mit Großveranstaltungen, Ausstellungen, Kongressen und Schulprojekten öffentlichkeitswirksam auf das Jubiläum vorbereiten. Die Reformation hat nicht nur die kirchliche, sondern auch die gesellschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung Europas geprägt mit weltweiten Auswirkungen. Wir sollten dieses Jubiläum mit einer breiten öffentlichen Debatte und Diskussion verbinden über die christliche Verwurzelung des Abendlandes, christliche Werte und ihre Beiträge zur sozialen Verantwortung, zur Ausbildung moderner Grundrechte und den Grundlagen der Demokratie. Die 10 Gebote sind dabei so aktuell wie eh und je.
Zum Gelingen dieses Projektes ist eine langfristige und umfassende Vorbereitung nötig. Mit der Gründung eines Kuratoriums der Evangelischen Kirche in Deutschland im letzten Jahr wurde ein wichtiger Grundstein gelegt. Vor allem die Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt sind angehalten, gemeinsam mit ihren Landkreisen und Städten intensiv zusammenzuarbeiten und das enorme touristische Potenzial zu erschließen. Ohne die aktive Mitwirkung der Deutschen Bahn und der Busbranche wird das Ereignis nicht zu einem Publikumsmagnet werden können. Für die internationale Vermarktung sollte die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) von den Goethe-Instituten, deutschen Botschaften und der Deutschen Welle tatkräftig unterstützt werden.
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