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Haibach: Fünf Jahre nach dem Tsunami - Bilanz der deutschen Wiederaufbauleistung

Berlin (ots)

Anlässlich des Endes des fünfjährigen
Wiederaufbauprogramms erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Holger Haibach MdB:
Dem Tsunami am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 mit 230.000 Toten 
und 1,7 Mio. Obdachlosen folgte ein beispielloser Wiederaufbau in der
Region. Auch Deutschlands Anteil kann sich zum Ende der 
Wiederaufbauphase mehr als sehen lassen.
Neben den großzügigen Privatspenden vieler Deutscher stellte die 
Bundesregierung finanzielle Zusagen in Höhe von 500 Mio. Euro für den
Zeitraum 2005-2009 zur Verfügung. Dieses wurde in zwei 
Länderprogramme für die am stärksten betroffenen Länder Indonesien 
und Sri Lanka investiert.
In der Provinz Aceh (Indonesien), in der 160.000 Menschen getötet 
wurden, konnten dank der deutschen Zusagen 6.000 Häuser, 17 Schulen 
und ein Krankenhaus gebaut werden. Darüber hinaus wurden die 
Bevölkerung bei der katastrophensicheren Planung neuer Gebäude 
beraten und der Mikrofinanzsektor gestärkt.
In Sri Lanka, wo 38.000 Menschen durch den Tsunami ums Leben 
kamen, war Deutschland am Wiederaufbau der Wasserversorgung, an 
Wohnungsbauprogrammen sowie an Projekten zur Verbesserung der 
Infrastruktur und zur Konflikttransformation beteiligt.
Länderübergreifende Bedeutung hat schließlich das 
Tsunami-Frühwarnsystem, das Deutschland mit 45 Mio. Euro 
unterstützte. Dieses wurde Ende 2008 in Betrieb genommen und soll 
zukünftig Schutz vor Naturkatastrophen bieten.
Anerkennung und Respekt gebührt in diesem Zusammenhang den 
deutschen Vorfeldorganisationen und insbesondere den deutschen 
Aufbauhelfern, die den Erfolg des deutschen Wiederaufbauprogramms 
erst möglich gemacht haben. Dabei haben sie - insbesondere in der 
Anfangsphase - unter extrem widrigen Bedingungen arbeiten müssen. 
Aber auch das Wiederaufflammen des Konfliktes zwischen 
Regierungstruppen und den tamilischen Befreiungstigern (LTTE) in Sri 
Lanka behinderte die Tätigkeit der Helfer im Norden und Osten des 
Landes stark.
Nicht zuletzt dem deutschen Engagement ist es zu verdanken, dass 
den betroffenen Menschen vor Ort wieder Zukunftsperspektiven eröffnet
werden konnten. Deutschland und die anderen Geberstaaten haben ihre 
große Hilfsbereitschaft unter Beweis gestellt.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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