Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Mayer/Liebing: Länder müssen beim Thema Flüchtlinge Zusagen einhalten

Berlin (ots)

Unterstützung des Bundes ersetzt nicht die Länderverantwortung

Am heutigen Donnerstag findet die Ministerpräsidentenkonferenz der Länder mit der Bundeskanzlerin statt. Thema ist unter anderem die Asyl- und Flüchtlingspolitik. Hierzu erklären der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Stephan Mayer und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik der Fraktion Ingbert Liebing:

Stephan Mayer: "Die Länder halten einen wichtigen Schlüssel zur Lösung der Flüchtlingssituation selbst in den Händen. Nach wie vor ist nur ein Drittel der Asylantragsteller schutzberechtigt. Abgelehnte Asylbewerber müssen deshalb durch die zuständigen Länder zügig abgeschoben und Duldungen restriktiv gehandhabt werden. Die Aufenthaltsbeendigung sollte möglichst direkt aus den Erstaufnahmeeinrichtungen der Bundesländer erfolgen. So werden die Kommunen konkret und nachweislich entlastet.

Je mehr Anreize die Länder für aussichtslose Asylanträge schaffen, desto mehr belasten sie die Kommunen mit der Unterbringung und Verpflegung von nicht Schutzberechtigten. Die Länder müssen deshalb konkrete Zusagen für die Aufenthaltsbeendigung sowie für die Schaffung weiterer Landeserstaufnahmeeinrichtungen geben. Anreize wie die Einführung einer Gesundheitskarte für Asylbewerber begünstigen asylfremde Zuwanderung und sind kontraproduktiv.

In Zukunft müssen wir noch klarer unterscheiden zwischen denen, die Schutz brauchen, und denen, die keine Bleibeperspektive haben. Die Forderung der Union, weitere Balkanstaaten zu sicheren Herkunftsstaaten zu erklären, liegt auch im Interesse der Länder und Kommunen. Es ist verantwortungslos, Flüchtlingen aus den Balkanstaaten Hoffnungen zu machen - ebenso ist es verantwortungslos, abgelehnte Asylbewerber nicht schnellstmöglich in ihre Heimatländer zurückzuführen."

Ingbert Liebing: "Wir begrüßen, dass sich Bund und Länder auf ihrem heutigen Treffen auf grundlegende Ziele und Maßnahmen zur Verbesserung der Lage bei der Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen und Asylbewerbern verständigen wollen. Wichtig ist dabei vor allem, dass es nicht nur um eine Aufstockung der finanziellen Beteiligung des Bundes geht, sondern die Länder auch strukturellen Änderungen positiv gegenüberstehen.

Bei der finanziellen Beteiligung des Bundes an den Kosten für Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen und Asylbewerbern erwarten wir, dass die Länder transparent darlegen, wie diese Mittel verwendet werden. Entscheidend ist, dass die zusätzlichen Gelder des Bundes tatsächlich vor Ort für die Aufnahme von Flüchtlingen ankommen. Die Kommunen sind angemessen zu beteiligen. Das Geld darf von den Ländern nicht zum Stopfen von Haushaltslöchern missbraucht oder wie beispielsweise in Schleswig-Holstein zweckentfremdet zur Finanzierung weiterer Lehrerstellen eingesetzt werden. Auch hier müssen die Länder Zusagen einhalten und konsequent umsetzen."

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 17.06.2015 – 16:45

    Brähmig: Gedenktag an Flucht und Vertreibung findet große Zustimmung

    Berlin (ots) - Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung veröffentlicht repräsentative Allensbach-Studie Die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung veröffentlichte am gestrigen Dienstag eine repräsentative Studie zu Flucht, Vertreibung, Versöhnung, die vom Institut für Demoskopie Allensbach in Deutschland, Polen und Tschechien durchgeführt wurde. Dazu ...

  • 17.06.2015 – 16:27

    Holzenkamp/von der Marwitz: Wichtige Akzente für die Zukunft des Biosektors gesetzt

    Berlin (ots) - EU-Agrarminister einigen sich auf Position zu Ökoverordnung Die Agrarminister haben sich am gestrigen Dienstag auf ein Mandat für die kommenden Verhandlungen zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und Ministerrat zur Ökoverordnung geeinigt. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ...

  • 17.06.2015 – 16:10

    Jung: Müssen uns Bild von der Religionsfreiheit weltweit machen

    Berlin (ots) - Unionsfraktion fordert Bericht zum 30. Juni 2016 In einem aktuellen Antrag fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, bis zum 30. Juni 2016 einen Bericht zur Religionsfreiheit in den Staaten weltweit vorzulegen. Hierzu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Fraktion, Franz Josef Jung: "Die Religionsfreiheit ...