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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schauerte: Handwerk mit Zukunft

Berlin (ots)

Zu den heute bekanntgegebenen Plänen des
Bundeswirtschaftsministers zur Reform der Handwerksordnung erklärt
der mittelstandspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Hartmut Schauerte MdB:
Wie die rot-grüne Bundesregierung derzeit mit den 580.000
Handwerksbetrieben in unserem Land umgeht, ist unverantwortlich. Das
Handwerk sichert gut 5,3 Millionen Arbeitsplätze und leistet mit 417
Mrd. Euro einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung unserer
Wirtschaft. Vor allem finden hier über eine halbe Millionen Menschen
den Einstieg ins Berufsleben.
Kein anderer Bereich des Mittelstandes hat in den letzten Jahren
stärker unter den wirtschaftspolitischen Fehlern der Bundesregierung
leiden müssen und trotzdem seine gesellschaftlichen Aufgaben
wahrgenommen. Unter dem Deckmantel der Entbürokratisierung und um
sich den Anschein des Reformeifers zu geben, schüttet die
Bundesregierung nun mit ihren Plänen zur Handwerksordnung das Kind
mit dem Bade aus. Hier werden Opfer zu Tätern gemacht.
Angesichts der dramatischen Entwicklung der Ausbildungsstellen für
junge Menschen, die sich in den kommenden Monaten noch einmal
merklich verschärfen wird, brauchen wir gerade jetzt nichts
dringender als die hohe Motivation der Handwerksmeister. Sie haben in
der Vergangenheit die Hauptlast der betrieblichen Ausbildung in
unserem Land getragen. Die Politik konnte sich in der Vergangenheit
hier immer auf die Handwerksbetriebe verlassen. Umgekehrt muss das
gleiche gelten.
Umfragen zeigen: Wenn der Bundeswirtschaftsminister in der
jetzigen Situation seine Pläne durchsetzt, drohen dramatische
Ausbildungsplatzverluste.
CDU und CSU werden jede Reform der Handwerksordnung ablehnen, die
zu weniger nachhaltiger Beschäftigung oder zu weniger
Ausbildungsplätzen führt. Wir brauchen moderne, flexible und
europafeste Regelungen für ein zukunftsfähiges Handwerk. Das bedeutet
für uns:
1. Erhalt des Meisterbriefes mit drei Kriterien: 
überdurchschnittliche Ausbildungsleistung, Gefahrengeneigtheit und 
Schutz wichtiger Gemeinschaftswerte (Gesundheit, Umwelt, 
Verbraucher, technischer Gefährdungsschutz);
2. Regelmäßige Revision der neuen Regelungen;
3. Qualitätssicherung;
4. Wegfall der Wartefrist vor der Meisterprüfung. Jeder Geselle, 
soll zu den Prüfungen zugelassen werden, sobald er sich für 
ausreichend qualifiziert hält;
5. Aufgabe des Inhaberprinzips in der jetzigen Form;
6. Beschränkung der Ich-AGs auf handwerkliche Tätigkeiten der Anlage 
B;
7. Modernisierung und Attraktivitätssteigerung der Meisterprüfung.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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