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Kampeter/Kaster: Bundesregierung muss Anstand wahren

Berlin (ots)

Zu dem jetzt vom Bundespresseamt gekündigten
Werbevertrag mit der Agentur „Zum Goldenen Hirschen“ erklären der
Obmann der CDU/CSU- Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss, Steffen
Kampeter MdB, und der zuständige Berichterstatter für das
Bundespresseamt, Bernhard Kaster MdB:
Die Kündigung des langjährigen Werbevertrages der Bundesregierung
mit der Agentur „Zum Goldenen Hirschen“ kann nur ein erster Schritt
in Richtung Anstand sein. Die Bundesregierung muss sich in den
kommenden Wochen und Monaten mit Öffentlichkeitsarbeit und
Anzeigenkampagnen vollständig zurückhalten. Dies folgt zwingend aus
der Ankündigung des Bundeskanzlers, Neuwahlen herbeiführen zu wollen.
Die Bundesregierung muss sich bei ihrer Tätigkeit an dieser
Ankündigung messen lassen. Rot-Grün darf mit eigenen Mitteln für sich
werben; aber die Bundesregierung muss das verfassungsrechtliche
Werbeverbot vor Bundestagswahlen beachten. Nur so kann vermieden
werden, dass der Bürger durch parteipolitische Werbung auf
Steuerzahlers Kosten beeinflusst wird.
Dies muss vor allem für das Bundespresseamt unter Bela Anda
gelten. Im Haushaltsausschuss vor 14 Tagen hat der Regierungssprecher
für den Sommer noch eine Vielzahl von PR-Aktionen der Bundesregierung
angekündigt. Damals hatte sich Anda auch noch vehement gegen eine
Kündigung des entsprechenden „Hirschen-Werbevertrages“ der
Bundesregierung ausgesprochen. So wie die Bundesregierung in diesem
Punkt jetzt zurückgerudert ist, muss auch die Öffentlichkeitsarbeit
zurückgenommen werden. Nach eigenen Angaben hat die
Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung bis zur NRW-Wahl bereits
44,7 Mio. € verschlungen. Es darf bei Neuwahlen keine weitere
Wahlkampfhilfe durch Steuergelder geben.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
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