Freie Wähler Landtagsfraktion Bayern
Bauer/FREIE WÄHLER fordert größere Anerkennung des Pflegeberufs in Deutschland
München (ots)
Der Pflegeberuf muss in Politik und Gesellschaft mehr Anerkennung finden. Das fordert Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, stellvertretender Vorsitzender und pflegepolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER im bayerischen Landtag, anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Pflege. Grundvoraussetzung für eine solche Aufwertung sei eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege sowie eine angemessene Bezahlung des Personals.
"Um den wachsenden Bedarf an geeigneten Pflegerinnen und Pflegern zu decken, müssen diese für unsere Gesellschaft wertvollen Berufe attraktiver werden. Wichtig sind zudem ein verbesserter Personalschlüssel, eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung, der Abbau unnötiger Bürokratie sowie die Reduzierung der psychischen und physischen Belastung der Pflegenden", erklärt Bauer.
Bauer setzt sich im bayerischen Landtag darüber hinaus für die Stärkung der ambulanten Pflege und die Förderung alternativer Wohnformen ein - insbesondere für Demenzkranke. "Die derzeitige Pflegesituation in Bayern ist weder für die Pflegebedürftigen noch für die Pflegenden befriedigend. Die politisch Verantwortlichen müssen nun konsequent handeln." Gerade erst habe eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL ergeben, dass nur 15 Prozent der Deutschen in einem Heim gepflegt werden möchten, sollten sie im Alter zum Pflegefall werden. 45 Prozent wollen daheim von einer Pflegekraft betreut werden. "Das zeigt, dass wir dringend auf mehr gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen sind", betont der Abgeordnete aus dem mittelfränkischen Sachsen bei Ansbach weiter.
Die Studie förderte außerdem zutage, dass rund 52 Prozent der Bundesbürger fürchten, der häuslichen Pflege nicht gewachsen zu sein. "Für diesen anspruchsvollen Job bedarf es nun einmal Profis. Deshalb werden wir FREIEN WÄHLER uns auch weiterhin mit parlamentarischen Initiativen im bayerischen Landtag und Aktionen vor Ort für eine stärkere Anerkennungskultur der sozialen Berufe einsetzen", so Bauer.
*Hinweis: Den Wortlaut der erwähnten Umfrage finden Sie hier: http://bit.ly/2prq7FN
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