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Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)

BDP-Pressemitteilung mit Appell zur Bundestagswahl 2025

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Pressemitteilung mit Appell zur Bundestagswahl 2025

BDP ruft alle Parteien zu einem demokratiefördernden Bundestagswahlkampf auf

Berlin, 10.01.2025: Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß, nicht erst seit dem Ampel-Aus. Während die Politikverdrossenheit wächst, schwindet das Vertrauen in eine lösungsorientierte Handlungsfähigkeit der Politik in Bezug auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Klimawandel, globale Krisenherde, eine zunehmende gesellschaftliche Spaltung sowie auch die Inflation, Armut, Migrationsthemen oder soziale Ungleichheiten belasten viele Menschen in Deutschland.

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ruft vor diesem Hintergrund alle politischen Akteure auf, in den Debatten der nächsten Wochen vor allem auf die Probleme der Menschen und deren Lösungen zu fokussieren. Es ist an der Zeit, die Verunsicherung ernst zu nehmen und den Menschen das Vertrauen in die Politik zurückzugeben. In dem Maße, in dem das Potenzial der Demokratie genutzt wird, wird das Vertrauen in die Demokratie gestärkt.

Der BDP begrüßt das von sechs Parteien beschlossene Fairness-Abkommen für den Bundestagswahlkampf 2025 als wichtiges Signal für die Stärkung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt. SPD, CDU, CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke bekennen sich damit zu einer konstruktiven Kommunikations- und Streitkultur, die eine demokratiefördernde politische Informationspolitik sowie auch notwendige Meinungsfreiheit überhaupt erst möglich macht. Entscheidend für die Glaubwürdigkeit ist die konsequente Umsetzung.

Die Art, wie politische Debatten geführt werden, hat Modellcharakter und wirkt sich direkt auf die Diskussionskultur im Land aus. In Zeiten von Fake News und einer immer stärkeren Verrohung im Kontext politischer Auseinandersetzungen braucht es eine neue konstruktive und wertschätzende Kommunikationskultur in der öffentlichen politischen Debatte und bei der Nutzung von Sprache allgemein. In den Worten liegt die Kraft. In der gemeinsamen Entscheidung für einen bewussten und fairen Umgang miteinander entsteht die Chance für die Stärkung einer demokratiefördernden politischen Kultur, für Interesse an der Politik und politisches Engagement.

„Es sind alle gefordert einzuschätzen, welche politischen Kräfte ihnen auch zukünftig individuelle Freiheiten garantieren, Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, Minderheiten schützen oder Rahmenbedingungen für ein friedliches Miteinander schaffen und erhalten können“, erläutert BDP-Präsidentin Thordis Bethlehem, doch für individuelle Wahlentscheidungen braucht es das Vertrauen in Politiker*innen und eine politische Kultur, die demokratische Werte stärkt und schützt.

Freiheit und Demokratie sind nicht selbstverständlich. Nur gemeinsam können wir der Spaltung der Gesellschaft und demokratiefeindlichen Kräften entgegenwirken – gegen ein Klima der Unsicherheit und des Misstrauens, gegen Stigmatisierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Hass und für gegenseitigen Respekt, für Gleichheit, für Freiheit, für Demokratie.

Ihre Ansprechpartnerin:

Bettina Genée

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Fon: +49176 58868222

Mail: presse@bdp-verband.de

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) vertritt die beruflichen Interessen der niedergelassenen, selbständigen und angestellten/ beamteten Psychologinnen und Psychologen aus allen Tätigkeitsbereichen. Als der anerkannte Berufs- und Fachverband der Psychologinnen und Psychologen ist der BDP Ansprechpartner und Informant für Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der BDP wurde vor über 75 Jahren am 5. Juni 1946 in Hamburg gegründet. Heute gehören dem Verband rund 11.000 Mitglieder an.

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