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Wohnwetterkarte von BPD und bulwiengesa zeigt: Die Bautätigkeit in Deutschland ist falsch verteilt

Wohnwetterkarte von BPD und bulwiengesa zeigt: Die Bautätigkeit in Deutschland ist falsch verteilt
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Die Wohnwetterkarte zeigt in Analogie zu einer Wetterkarte anhand eines Temperaturgefälles den Zustand des Wohnungsmarktes in rund 11.000 deutschen Gemeinden an. Für jede Gemeinde wird damit die "Temperatur" des Wohnungsmarktes bildhaft dargestellt und gibt einen Ausblick auf die nächsten drei bis fünf Jahre. Online ist die Temperatur der Gemeinden mit den Indikatoren zu sehen.

Wohnwetterkarte von BPD und bulwiengesa zeigt: Die Bautätigkeit in Deutschland ist falsch verteilt

Frankfurt, 21.Mai. Der Projekt- und Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Property Development) und das Analyseunternehmen bulwiengesa haben in einer gemeinsamen Studie die Situation des Wohnungsmarktes in Deutschland analysiert. Die Resultate wurden im Rahmen einer so genannten "Wohnwetterkarte" zusammengetragen. Sie zeigt in Analogie zu einer Wetterkarte anhand eines Temperaturgefälles den Zustand des Wohnungsmarktes in rund 11.000 deutschen Gemeinden an. Für jede Gemeinde wird damit die "Temperatur" des Wohnungsmarktes bildhaft dargestellt und gibt einen Ausblick auf die nächsten drei bis fünf Jahre. Als Indikator dient insbesondere zuvorderst die Nachfrage nach Wohnungen (Ersatz-, Zusatz- und Nachholbedarf), die unter anderem mit dem aktuellen Bauvolumen abgeglichen wurde. Ein zentrales Ergebnis: Die Bautätigkeit in Deutschland ist falsch verteilt. Die Wohnungsmärkte in Süddeutschland und den großen Ballungsräumen sind heiß, weil die Bautätigkeit nicht mit der hohen Nachfrage Schritt halten kann. In den meisten Regionen im Osten der Republik und in vielen Mittelgebirgen ist das Wohnwetter hingegen kalt. Dort werden, gemessen an der geringeren Nachfrage, tendenziell zu viele Wohnungen errichtet.

Franz-Josef Lickteig, Geschäftsführer der BPD in Deutschland, sagt: "Die Wohnwetterkarte zeigt uns, wie heterogen der Wohnungsmarkt in Deutschland ist. Baulandengpässe sind eine gewaltige Herausforderung in den Großstädten. Aber oft wird übersehen, dass sich in manchen Regionen ein Überangebot aufbaut."

Groß- und Universitätsstädte sind Hitzeinseln

Eine besonders hohe Diskrepanz zwischen Nachfrage und Angebot weisen Großstädte auf. In München und Stuttgart erstreckt sich die Entwicklung bis weit in das jeweilige Umland. In Berlin, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Hamburg und Bremen ist der Effekt deutlich stärker auf die Städte selbst und ihr näheres Umland konzentriert. Auch kleinere Städte wie Kiel, Rostock, Münster, Karlsruhe oder Freiburg sind gemäß der Wohnwetterkarte zu heiß. Beflügelt werden die Wohnungsmärkte hier vor allem durch eine hohe Anzahl von Studierenden in Kombination mit einer gewissen Wirtschaftsstärke.

Ebenfalls überdurchschnittlich heiß sind Regionen entlang der niederländischen, luxemburgischen und Schweizer Grenze. Sie bekommen die Auswirkungen der guten Wirtschaftsentwicklung und der teilweise überhitzten Märkten jenseits der deutschen Grenze zu spüren.

Auch ländliche Regionen stehen unter Druck

Auf dem Land ist die Wohnwetterlage im Gegensatz dazu durchwachsen. In den meisten ländlichen Regionen wird für die geringe Nachfrage zu viel gebaut. Ausnahmen bilden beispielsweise die Regionen Emsland-Cloppenburg-Vechta, Konstanz-Tuttlingen-Balingen und Ulm-Oberschwaben-Allgäu - hier führen hohe Geburtenraten und eine erfolgreiche mittelständische Wirtschaft zu einer hohen Wohnflächennachfrage.

Mittelgebirge auf dem Niveau des ländlichen Ostdeutschlands

In den westdeutschen Mittelgebirgslandschaften wie Sauerland, Vogelsberg, Hunsrück und Eifel fällt das Thermometer auf das Temperaturniveau des ländlichen Ostdeutschlands. Auffallend kühler als ihre Umgebung sind Schwarzwald, Odenwald, Spessart und Bayerischer Wald. Die geringe Nachfrage in diesen Regionen lässt sich vermutlich auf die vergleichsweise schlechte Verkehrserschließung zurückführen.

"Wir müssen die Ballungszentren mit Gebietsentwicklungen im Umland entlasten. Dazu braucht es vor allem eine gute Verkehrsinfrastruktur, um heiße mit kühleren Regionen zu verbinden. Auf der anderen Seite muss den Fehlentwicklungen auf dem Land Einhalt geboten werden. Hier ist vor allem die Raumplanung gefragt", sagt Franz-Josef Lickteig.

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Ende der Pressemitteilung

Über BPD Immobilienentwicklung GmbH
BPD, Bouwfonds Property Development, ist einer der größten Projekt- und
Gebietsentwickler in Europa. Das Unternehmen ist mit über 20 Niederlassungen in
den Niederlanden und Deutschland vertreten. Seit Gründung im Jahr 1946 hat BPD
den Bau von über 350.000 Wohnungen realisiert. Heute leben mehr als eine Million
Menschen in Wohngebieten, die BPD entwickelt hat. BPD ist Marktführer in den
Niederlanden, zählt in Deutschland zu den führenden Projektentwicklern und ist
Teil der Rabobank. Weitere Informationen sind unter www.bpd-de.de abrufbar.

Über bulwiengesa AG
bulwiengesa ist in Kontinentaleuropa eines der großen unabhängigen
Analyseunternehmen der Immobilienbranche. Seit über 30 Jahren unterstützt
bulwiengesa seine Partner und Kunden in Fragestellungen der
Immobilienwirtschaft, unter anderem durch Standort- und Marktanalysen, fundierte
Datenservices, strategische Beratung und maßgeschneiderte Gutachten. Die Daten
von bulwiengesa werden u. a. von der Deutschen Bundesbank für die EZB, BIZ und
OECD verwendet.

Pressekontakte:
BPD Immobilienentwicklung GmbH
Katharina Zoll 
Leiterin Unternehmenskommunikation 
Solmsstraße 18 
60486 Frankfurt am Main 
Tel: +49 (0)69 50 95 79 2975 
E-Mail:  k.zoll@bpd-de.de 

bulwiengesa AG
Sigrid Rautenberg
Leiterin Unternehmenskommunikation
Wallstraße 61
10179 Berlin
Tel +49 30 27 87 68 24
E-Mail:  rautenberg@bulwiengesa.de