Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. - VSHEW
CDU-Bundestagsabgeordneter Mark Helfrich informiert sich über Grundwasserbelastung in Schleswig-Holstein
Reinbek (ots)
Belastung mit Pflanzenschutzmitteln und Nitrat hat 2016 weiter zugenommen - VSHEW fordert bessere Kontrolle und Sanktionierung bei Verstößen gegen Grundwasserschutz
Am 11. Januar 2017 hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich (38) in seiner Heimatstadt Itzehoe mit Vertretern der schleswig-holsteinischen Stadt- und Gemeindewerke und des Zweckverbands Wasserwerk Wacken getroffen. Helfrich, CDU-Direktkandidat für den Wahlkreis Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt und stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Steinburg, wollte sich einen persönlichen Eindruck über die Trinkwasserqualität in Norddeutschland machen. "Die Medienberichte zur zunehmenden Grundwasserbelastung mit Schadstoffen in Schleswig-Holstein nehme ich ernst", sagt der Energiewirtschaftsexperte.
Zum Informationsaustausch hatte der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) geladen. Allerdings konnten die Trinkwasserexperten des Verbands keine Entwarnung geben. "In Schleswig-Holstein hat die Grundwasserbelastung durch Pestizide, deren Abbauprodukte sowie durch Nitrat 2016 in einem alarmierenden Ausmaß weiter zugenommen", berichtet Dr. Guido Austen, Vorsitzender des VSHEW-Ausschusses "Wasserversorgung". Der Grundwasserschutz müsse daher in Zukunft deutlich besser abgesichert werden. Die dafür notwendige Ausweisung von Wasserschutzgebieten ist deutlich zu beschleunigen. Eine Verfahrensdauer von sechs bis sieben Jahren ist in der aktuellen Belastungssituation nicht hinnehmbar.
"Insbesondere mangelt es an einer wirksamen Überwachung der ordnungsrechtlichen Vorschriften zum Grundwasserschutz", kritisiert VSHEW-Geschäftsführer Roman Kaak. Die Wasserversorger lieferten zwar beispielsweise regelmäßig Messwerte an die Kreiswasserbehörden ab. Diese würden aber nicht systematisch von den zuständigen Landesbehörden ausgewertet, so Kaak. "Damit wissen Politik und Verwaltung nicht, ob ihre Grundwasser-Schutzmaßnahmen überhaupt greifen."
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