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Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)

Gesundheitsreform ohne konzeptionellen Ansatz

Berlin (ots)

Regelungen im zahnärztlichen Bereich teilweise zufriedenstellend
"Für den engeren zahnärztlichen Bereich sind die Eckpunkte zwar in
Ordnung. Aber die Honorarreform für Ärzte birgt Probleme. Zudem
vermissen wir generell bei der Reform eine klare konzeptionelle
Richtung und eine nachhaltige Lösung der Probleme der gesetzlichen
Krankenversicherung", so kommentierte der Vorsitzende der
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Jürgen Fedderwitz,
die heutige Konkretisierung der Eckpunkte zur Gesundheitsreform durch
die Bundesregierung.
Laut Fedderwitz ist positiv zu werten, dass der Gesetzgeber das 
Festzuschusssystem für Zahnersatz bestätigt und die Bedeutung der
kassenzahnärztlichen Vereinigungen für das Gesundheitswesen festigt,
indem er ihre Kompetenzen im Bereich der Qualitätssicherung
erweitert.
Wesentliche Elemente der Reform hält der Zahnärztechef indes für
kritisch: "Die skizzierte Reform der ärztlichen Vergütung ist nicht
durchschaubar. Es steht zu befürchten, dass sie auf eine
Einheitsgebührenordnung für PKV und GKV hinausläuft. Das wäre das
falsche Signal. Es ist auch noch nicht ersichtlich, ob man sie auf
die zahnärztliche Versorgung übertragen will. Da brauchen wir
dringend eine Klarstellung."
Insgesamt, so Fedderwitz weiter, sei die Reform in sich
konzeptionell nicht stimmig: "Die Regierung möchte die
Lohnnebenkosten senken, beschließt aber eine Beitragserhöhung für die
Krankenversicherung. Sie will eine teilweise Steuerfinanzierung der
Kosten einführen, stoppt aber zuerst mal die Subventionierung der
Kassen aus der Tabaksteuer. Das ist nicht logisch, nicht nachhaltig,
und auch keine Reform."
Für Rückfragen:
Dr. Reiner Kern
0173 - 26 03 167
Kassenzahnärztzliche Bundesvereinigung (KZBV)
Universitätsstr. 73, 50931 Köln
Internet: www.kzbv.de

Original-Content von: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), übermittelt durch news aktuell

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