Nach den Anschlägen die Debatte nicht den Hetzern überlassen
Straubing (ots)
Insofern ähneln sich nicht nur die beiden Täter auf verstörende Weise - zwei am Leben verzweifelte Männer, zu deren Radikalisierung die Hasswelten des Internets beigetragen haben dürften. Auch die Methoden der Hetzer diesseits und jenseits des Atlantiks unterscheiden sich kaum voneinander. Wer ihnen nach den Wahnsinnstaten eines Anti-Islamisten und eines Islamisten jedoch nicht das Feld überlassen will, muss die Debatte auch dort führen, wo es womöglich unbequem wird. In Magdeburg stellt sich nämlich sehr wohl die Frage, wie jemand Asyl als politisch Verfolgter bekommen kann, der seinem Gastland mit Terroranschlägen droht. Und kann es wirklich sein, dass die Behörden seine Gefährlichkeit unterschätzt haben, weil der Saudi als Ex-Muslim und Islam-Gegner in kein gängiges Schema passte? Der Bedarf an Aufklärung und dann an möglichen Nachbesserungen bei der inneren Sicherheit ist nicht zu knapp.
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