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Deutschland braucht ein Energie-Apolloprogramm
Verlängerte KKW-Laufzeiten würden Konjunktur-Maßnahmen stützen

Berlin (ots)

Unter dem Motto "Energieverantwortung für Deutschland" veranstaltet das Deutsche Atomforum (DAtF) am 4. und 5. Februar 2009 in Berlin seine diesjährige Wintertagung. Rund 300 nationale und internationale Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Forschung und Kommunikation nehmen an dem energiepolitischen Kongress teil.

Im Superwahljahr 2009 erinnert das Deutsche Atomforum daran, dass Energieverantwortung alle angeht - Politik, Versorger und Verbraucher. Dies umso mehr in Zeiten einer schweren globalen Rezession und gewaltiger Konjunkturpakete. "Vor diesem Hintergrund können wir auf die Preis dämpfende Wirkung der Kernenergie nicht verzichten. Die Laufzeitverlängerung gehört daher flankierend zu einem nachhaltigen Konjunkturprogramm, zumal sie im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen auch den Steuerzahler nichts kostet", betont Dr. Walter Hohlefelder, Präsident des DAtF, anlässlich der Wintertagung.

Hohlefelder begrüßte nicht nur die Konjunkturmaßnahmen der Bundesregierung, sondern fordert für Deutschland ein Energie-Apolloprogramm - mutige, visionäre Energie-Investitionen unter anderem in Effizienztechniken, Stromspeicherung, CO2-Abscheidung, Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien, Kernfusionstechnologien und Reaktorkonzepte der Generation IV. Angesichts der Tatsache, dass ein solches Programm Zeit und Geld kosten werde, erklärt der Präsident des Deutschen Atomforums: "Die notwendige Zeit können wir uns mit einer Laufzeitverlängerung unserer Kernkraftwerke erkaufen und vielleicht auch einen finanziellen 'spin-off' für ein solches Energie-Apolloprogramm".

Ein weiterer Schwerpunkt der DAtF-Wintertagung 2009 ist die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle. "Vor der Bundestagswahl wird hier sicher nichts mehr geschehen. Aber nach der Bundestagswahl muss es sein. Laxe Kompromissformeln, wie im letzten Koalitionsvertrag, darf es nach der Bundestagswahl nicht mehr geben. Wir brauchen klare Zeitpläne und Verfahrensregeln", fordert Hohlefelder. Ganz oben stehe die Fortsetzung der Erkundung des Salzstocks in Gorleben. Auch das wäre ein deutliches Zeichen für Energieverantwortung in Deutschland.

Das Deutsche Atomforum rechnet damit, dass im Wahljahr die Debatte um die Kernenergie von ihren Gegnern aufgeheizt wird. "Wir sind darauf vorbereitet - standfest, gelassen und mit unseren guten Argumenten sowie mit Bereitschaft zum Dialog", so Hohlefelder.

Hinweis für Redaktionen:

Die Pressestelle ist während der Tagung zu erreichen unter Tel.-Nr. 030 2033-4301.

Pressekontakt:

Maik Ressel
Tel.: 030 498555-20
presse@kernenergie.de
www.kernenergie.de

Original-Content von: Kerntechnik Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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