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Streubombenverbot wird immer stärker

München (ots)

Vor zwei Jahren am 1. August 2010 trat das internationale Verbot von Streubomben in Kraft. Im Juli dieses Jahres hat der Verbotsvertrag neuen Aufwind erhalten, als mit der Schweiz, Ungarn, Togo und Kamerun gleich vier neue Länder ratifiziert haben. Damit sind 75 Staaten dem Vertrag rechtsgültig beigetreten, der bereits von 111 Staaten unterzeichnet wurde. Die neu Beigetretenen senden so pünktlich zum Jahrestag wichtige Signale an Länder aus, bei denen dieser Schritt noch aussteht oder die das Verbot noch nicht einmal unterzeichnet haben - wie z.B. die USA, Russland und China.

Die Ratifizierung durch gleich zwei europäische Staaten gibt dem Verbotsprozess in Europa neue Energie. Dass in der Schweiz auch ein Verbot von Investitionen in Streumunition in das Ratifikationsgesetz aufgenommen wurde, zeigt, dass es selbst in ausgewiesenen Finanzplätzen möglich ist, Investitionen in menschenverachtende Waffen zu untersagen. "Ein nächster Schritt wäre nun auch in Deutschland ein Verbot von Investitionen in Firmen, die Streumunition produzieren", fordert Eva Maria Fischer, Kampagnensprecherin von Handicap International Deutschland. Handicap International hat als eine der führenden Organisationen der internationalen Kampagne "Cluster Munition Coalition" entscheidend zum Abschluss des Streubombenverbots beigetragen.

Zum zweiten Jahrestag des In-Kraft-Tretens finden in 33 Ländern der Welt Aktivitäten gemeinsam mit den Opfern von Streubomben statt. Mit Sportveranstaltungen für Menschen mit Behinderung, Konzerten, Ausstellungen, Flashmobs etc. feiert die Kampagne ihren großen Erfolg und fordert die rasche Umsetzung des Vertrags.

Pressekontakt:

Information: Dr. Eva Maria Fischer 089/54 76 06 13, 0176/99 28 41 35
www.handicap-international.de, www.streubomben.de, www.landmine.de

Original-Content von: Handicap International e.V., übermittelt durch news aktuell

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