Deutschland baut in der Krise Spitzenposition als Investitionsstandort für US-Unternehmen aus
VII. AmCham Business Barometer
Berlin (ots)
In Deutschland ansässige US-Unternehmen bestätigen Attraktivität des deutschen Standorts - Optimistische Erwartungen für 2010 trotz rückläufiger Geschäftsentwicklung 2009 - Förderung des Wirtschaftswachstums als dringlichste wirtschaftspolitische Aufgabe -
Deutschland bleibt für US-Investoren der attraktivste Standort in Europa. Im Krisenjahr 2009 konnte die Bundesrepublik ihren Vorsprung als Top-Investitionsstandort sogar deutlich ausbauen. Damit führt Deutschland die Rangliste der europäischen Wirtschaftsstandorte weiterhin vor Osteuropa an, das bereits im vergangenen Jahr seine Spitzenposition abgeben musste. Zu diesen Ergebnissen kommt das VII. AmCham Business Barometer, eine gemeinsame Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) und der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (American Chamber of Commerce in Germany, kurz "AmCham Germany"). Die Befragung wurde Anfang 2010 unter 102 US-Firmen mit einem jährlichen Gesamtumsatz von ca. 150 Milliarden Euro und mehr als 350.000 Arbeitsplätzen am deutschen Standort durchgeführt.
"Neben der hohen Prozess- und Produktqualität schätzen hier ansässige US-Unternehmen die hohe Qualität der Mitarbeiter in Deutschland", erklärt BCG-Deutschland-Chef Dr. Christian Veith. "In der Krise hat sich zudem der im globalen Vergleich weniger anfällige deutsche Binnenkonsum positiv auf die Investitionsneigung ausgewirkt." Fred B. Irwin, Präsident der AmCham Germany, ergänzt: "Unsere Umfrage zeigt, dass sich amerikanische Unternehmen langfristig in Deutschland engagieren wollen. Gleichzeitig fordern sie aber eine aktivere Industrie- und Standortpolitik."
Die positive Bewertung des deutschen Wirtschaftsstandorts zeigt sich auch in der Einschätzung der Kriseneffekte im europäischen Vergleich: Die Mehrheit der Befragten (56 Prozent) schätzt die negativen Folgen der Krise hierzulande geringer ein als im restlichen Europa. Dabei bewerten sie insbesondere die Konjunkturpakete der Bundesregierung als wirkungsvolles Instrument gegen die ansonsten hohe Anfälligkeit der stark exportorientierten deutschen Wirtschaft. Dennoch hat die Krise bei hier ansässigen US-Unternehmen tiefe Spuren hinterlassen: 44 Prozent sahen ihren Umsatz erheblich oder drastisch durch die Krise beeinflusst.
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