Bauwirtschaft verlangt mehr Aufträge von der öffentlichen Hand
Handwerkskammerpräsident und Bauunternehmer Peteranderl mahnt entschlossene Förderung an
Bad Wörishofen (ots)
Das Baugewerbe hat die Förderpolitik des Bundes und der Länder scharf kritisiert. Die öffentliche Hand habe ihrer Ankündigung, neuen Wohnraum zu schaffen, bisher kaum Taten folgen lassen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der deutschen Bau- und Immobilienwirtschaft. Der Bauunternehmer und Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, forderte mehr Aufträge der öffentlichen Hand, damit sich die Perspektiven für Handwerkunternehmen wieder aufhellten. Peteranderl sagte dem Handwerker Radio: "Der Staat muss verstehen, dass er seine Förderinstrumente einsetzen muss, um den Wohnungsbau auf hohem Niveau zu halten." Nach Vorstellungen des Bundesbauministeriums sollen pro Jahr 400.000 neue Wohnungen entstehen. Peteranderl mahnte eine entschlossenere Baupolitik an. Der Staat müsse "bessere Orientierung und Perspektive bieten, in welche Technologien die Kunden investieren sollen". Mit einem weiteren Preisverfall im Bausektor rechne er nicht. Der Handwerksvertreter sagte: "Wer bauen will, muss höhere Preise und höhere Zinsen in Kauf nehmen."
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