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Studie Cap Gemini E&Y: Asset Management-Gesellschaften haben Schwächen bei der Risiko-Steuerung

Berlin (ots)

Die Risikomanager deutscher, österreichischer und
schweizerischer Asset Management-Gesellschaften stellen den
vorhandenen Steuerungsansätzen für Investmentrisiken (IR) bei
auftretenden Schwächeperioden ein sehr gemischtes Zeugnis aus.
Besonders bei einem kurzfristigen Markteinbruch sehen sich 67 Prozent
der Unternehmen nur bedingt und 18 Prozent gar nicht gerüstet. Gerade
die Unterstützung durch geeignete Softwareprodukte wird hier
bemängelt. Obwohl die Ergebnisse aus Stresstests und Szenarioanalysen
als äußerst wertvoll eingeschätzt werden, sieht sich gerade einmal
eine Minderheit der Investmentgesellschaften als bedingt technisch
unterstützt. Deutlich besser ist die Risikosteuerung bei dem Szenario
einer langfristig hohen Volatilität im Markt. Hier sieht sich
immerhin mehr als die Hälfte gut und weitere 45 Prozent als teilweise
gerüstet. An der Studie "Risikomanagement im Asset Management" der
Management- und IT-Beratung Cap Gemini Ernst & Young Ende 2002
beteiligten sich 55 Investmentgesellschaften (ohne
Immobilien-Investmentgesellschaften) aus Deutschland, Österreich und
der Schweiz.
"Die derzeit vielfach verunsicherten institutionellen und privaten
Anleger beruhigen die Ergebnisse der Untersuchung sicher nicht",
fasst Markus Bauer, Asset Management-Experte bei Cap Gemini Ernst &
Young und einer der Autoren der Studie, zusammen. Die Ergebnisse
zeigten aber, so Bauer, dass die Asset Manager durchaus kritisch mit
ihren Leistungen umgehen. Neben den verbesserungswürdigen
Steuerungsansätzen wird von den befragten Managern auch der generelle
Umgang mit dem Thema Risiko selbst bemängelt. Über die Hälfte der
Befragten bescheinigt dem Steuerungsansatz für Investmentrisiken
erhebliche Akzeptanzprobleme im eigenen Haus, nur knapp die Hälfte
geht für das IR-Management von einer wirklich gelebten, etablierten
Risikokultur aus. Dementsprechend wurde in der Untersuchung auch fast
unisono die Verstärkung der internen Risikokommunikation sowie der
bestehenden Kontrollen gefordert - und zwar nicht nur für den Bereich
der Investmentrisiken, sondern auch für die operationellen Risiken.
Basel II ist für viele Gesellschaften noch kein Thema
Ein Großteil (rund 60 Prozent) der Gesellschaften hat noch nicht
mit der Einführung eines Basel II-konformen Managementprozesses für
die operationellen Risiken (OR) begonnen. Dem stehen nur etwas
weniger als 40 Prozent gegenüber, die sich in der Umsetzungsphase
befinden. "Vor dem Hintergrund, dass die erhöhten
Eigenkapitalanforderungen zwar noch nicht direkt die Asset
Management-Gesellschaften betreffen, jedoch gerade insbesondere bei
institutionellen Investoren, Rating-Agenturen und nicht zuletzt
Wirtschaftsprüfern zunehmende Beachtung finden, ist dieses Ergebnis
erstaunlich. Bedenklich ist es sogar, dass einige Gesellschaften nach
eigener Aussage frühestens 2005 mit der Umsetzung von Basel II
beginnen wollen. Einige dürften daher in einer Übergangsphase mit
Wettbewerbsnachteilen rechnen müssen", kommentiert Bauer. Gut
aufgestellt sind bislang vor allem die Töchter international
agierender Großbanken ebenso wie die Asset Management-Sparten von
Allfinanzkonzernen. Sehr zurückhaltend sind dagegen
Versicherungstöchter, die sich zu lediglich 20 Prozent in der Basel
II-Umsetzung engagiert haben - und dies trotz der durch die EU-
Kommission im November 2002 bekannt gegebenen, geplanten Ausweitung
der Eigenkapitalanforderungen für Banken auf die Asset Management-
Gesellschaften.
Studie im Volltext unter
  http://www.de.cgey.com/servlet/PB/menu/1006190/index.html

Pressekontakt:

Cap Gemini Ernst & Young
Thomas Becker, Pressesprecher
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin

Tel.: 030/88703-730
Fax: 030/88703-739
E-Mail: thomas.becker@cgey.com

Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell

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