bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
"Wo professionelle Pflege fehlt, fehlen Angehörige am eigenen Arbeitsplatz." - Politik und Pflegepraxis im Dialog/ bpa bringt Politik und Pflegepraxis in den Dialog auf Augenhöhe
Wiesbaden (ots)
"Die pflegerische Versorgung in Hessen muss mit gezielten Maßnahmen gesichert werden, damit nicht noch mehr Pflegebedürftige ohne ambulante, teil- oder vollstationäre professionelle Unterstützung dastehen." Das hat der hessische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Ralf Geisel, bei einer Dialogveranstaltung zur Bundestagswahl gefordert. Um Kandidatinnen und Kandidaten sowie Landespolitikerinnen und -politikern die aktuellen Herausforderungen der Pflege näherzubringen, ermöglichte der bpa dort einen persönlichen Austausch mit Trägervertreterinnen und -vertretern.
Hessens Sozialministerin Heike Hofmann (SPD) sowie der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt und die CDU-Landtagsabgeordnete Stefanie Klee nutzen den Austausch auf Augenhöhe, um einen direkten Einblick in den Pflegealltag zu erhalten.
Ministerin Hofmann betonte: "Zur Stabilisierung des Systems und zur Entlastung der Pflegekräfte müssen wir Arbeitsbedingungen verbessern und mehr Fachkräfte gewinnen. Land und Bund sind gemeinsam gefordert, das umzusetzen. Ich setze mich dafür ein, internationale Pflegekräfte schneller und unbürokratischer in den Arbeitsalltag integrieren zu können."
Der Landesvorsitzende des Vereins "wir pflegen e.V.", Horst Michaelis, forderte eine sichere Versorgungsstruktur, um betroffene Familien zu entlasten. "Nur wenn wir professionelle Unterstützung finden, können pflegende Angehörige ihre eigene Berufstätigkeit aufrechterhalten und auch privat einmal durchatmen."
Die Rezepte dazu liegen auf dem Tisch, bekräftigte der bpa-Landesvorsitzende Geisel. "Die Parteien müssen die Versorgungssicherheit in den Mittelpunkt stellen und einen schnelleren Einsatz internationaler Kräfte durch eine Kompetenzvermutung, die Flexibilisierung des Personaleinsatzes sowie eine sichere und pünktliche Refinanzierung der weiter steigenden Kosten und Risiken von Pflegeanbietern umsetzen. Nur dann kann die wachsende Anzahl von pflegebedürftigen Menschen in Hessen angemessen versorgt werden."
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