Einladung zur Pressekonferenz: Warum wir keine konventionellen Kohlekraftwerke mehr bauen dürfen und die Lichter trotzdem nicht ausgehen
Berlin (ots)
Berlin, 08. Februar 2008
Sehr geehrte Damen und Herren,
die großen Unternehmen der Energiewirtschaft versuchen in diesen Tagen, die alte Angstdebatte über eine bevorstehende "Stromlücke" neu aufzulegen. Die Parallelen zur "Die-Lichter-gehen-aus-Kampagne" in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts sind unverkennbar - und die Argumente so falsch und durchsichtig wie damals.
Anlässlich unserer Pressekonferenz werden wir erläutern, warum wir in Deutschland den Atomausstieg fortsetzen und gleichzeitig auf einen zusätzlichen Neubau konventioneller fossiler Kraftwerke verzichten müssen und auch können. Allerdings kommt eine Energiewende, die Klima- und Katastrophenrisiken gleichzeitig reduziert, nicht von allein. Die Deutsche Umwelthilfe schlägt deshalb geeignete ordnungsrechtliche Instrumente vor, die den Bau klimaschädlicher Großkraftwerke auf Kohlebasis für die Zukunft sicher verhindern. Dies ist aus Gründen des Klimaschutzes notwendig, weil insbesondere die kapitalstarken Energieversorger in Deutschland an ihren Neubauplänen für Kohlekraftwerke festhalten, obwohl die EU-Kommission eine vollständige Versteigerung der CO2-Zertifikate ab 2013 beabsichtigt.
Der derzeit noch im Bundes-Immissionsschutzgesetz verankerte Rechtsanspruch der Stromkonzerne auf den Bau von Klimakiller-Kraftwerken darf nicht unverändert in das derzeit von der Bundesregierung geplante Umweltgesetzbuchs (UGB) übernommen werden. Die DUH wird konkret aufzeigen, wie sich der Klimaschutz im zukünftigen Genehmigungsrecht niederschlagen muss.
Datum: Dienstag, 12. Februar 2008 um 10:30 Uhr
Ort: Haus der Bundespressekonferenz, Raum 0107, Schiffbauerdamm 40, Berlin
Teilnehmer:
- Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer
- Dr. Cornelia Nicklas, Leiterin Recht
- Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik und Presse
Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen. Wir bitten um telefonische Anmeldung unter der Rufnummer 030 / 2400867 - 0.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gerd Rosenkranz
Leiter Politik & Presse der Deutschen Umwelthilfe e. V.
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