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Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Bauhauptgewerbe weiterhin im Griff der Wirtschaftskrise: Auftragseingänge und Umsätze im Juli im Minus.

Berlin (ots)

Das Bauhauptgewerbe leidet weiterhin unter der
anhaltenden Wirtschaftskrise. Wie der Hauptverband der Deutschen 
Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes 
mitteilt, war der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe auch im Juli 
2009 - mit einem Rückgang zum Vorjahresmonat von nominal 7,1 % - 
weiterhin im Minus (Jan.-Juli: - 9,0 %). Auch für die baugewerblichen
Umsätze wurde im Juli ein Minus von 4,5 % ausgewiesen (Jan.-Juli: - 
7,6 %).
Der Wirtschaftsbau steckt nach wie vor in der Krise: Die 
Auftragseingänge sind im Juli um 13,9 % zurückgegangen. Für den 
Zeitraum von Januar bis Juli ergibt sich mittlerweile ein Orderminus 
von 19,2 %. Der baugewerbliche Umsatz lag im Juli mit 14,4 % unter 
dem entsprechenden Vorjahresmonat (Jan.-Juli: - 10,4 %). Die 
Bauunternehmen leiden somit weiterhin unter der 
Investitionszurückhaltung des Verarbeitenden Gewerbes. Die niedrige 
Kapazitätsauslastung in dieser Branche - diese lag laut einer Umfrage
des ifo Instituts im Juli bei 72 % - lässt auch in naher Zukunft 
keine Besserung erwarten. Die Baugenehmigungen machen auch wenig 
Hoffnung: In den ersten sieben Monaten ging das Volumen 
(veranschlagte Baukosten) um 20,1 % zurück. Am stärksten betroffen 
waren die Segmente "Fabrik- und Werkstattgebäude" und "Handels- und 
Lagergebäude" mit einem Minus von 30,8 % bzw. 27,7 %.
Der Öffentliche Bau, der in den vergangenen Monaten von den 
Konjunkturprogrammen profitiert hat, konnte im Juli keinen positiven 
Beitrag zur Entwicklung in der Bauwirtschaft leisten: Der 
Auftragseingang ging um 4,4 % zurück (Jan.-Juli: + 0,1 %). Die hohen 
Auftragszuwächse der Vormonate schlugen sich aber positiv auf die 
Umsätze nieder: Dieser ist im Juli - und damit das dritte Mal in 
Folge - um 6,4 % gestiegen (Jan.-Juli:   2,5 %).
Vom Orderrückgang im Juli war der Straßenbau mit einem Minus von 
22,5 % (Jan.-Juli: + 1,1 %) am stärksten betroffen. Dies ist aber 
ausschließlich auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Im Juli 2008 
wiesen die Straßenbaubetriebe ein Orderplus von 46,1 % aus. 
Gleichzeitig stiegen die Ausgaben des Bundes für den Straßenbau im 
Juli um 17,7 % und im August sogar um 30,8 %. Der Öffentliche Hochbau
konnte im Juli allerdings nicht - wie in den Vormonaten - von den 
Konjunkturprogrammen profitieren: Er wies ein Auftragsminus von 1,7 %
aus (Jan.-Juli: - 5,2 %). Der Hauptverband geht aber nach wie vor 
davon aus, dass die Programme greifen. Dies bestätigt auch die 
Entwicklung der Baugenehmigungen, deren Volumen im Juli um 59,8 % 
gestiegen ist (Jan.-Juli: + 26,9 %).
Der Wohnungsbau scheint sich langsam zu stabilisieren: Die 
Sanierungsprogramme zur CO2-Reduzierung verhalfen der Branche im Juli
zu einem Auftragsplus von 3,7 % (Jan.-Juli:   3,7 %). Das Umsatzminus
fiel mit 2,7 % auch weniger stark aus als in den Vormonaten 
(Jan.-Juli: - 9,0 %). Aber auch der Wohnungsneubau erhielt im Juli 
neue Impulse: Die Baugenehmigungen stiegen um 1,2 % (Jan.-Juli: - 5,5
%).
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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