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Allianz pro Schiene

Unveröffentlichte Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums/ Hunderttausende zusätzlicher Lkw-Fahrten durch Monstertrucks

Berlin (ots)

Berlin. Durch die Einführung von Riesen-Lkw würde
der Schienengüterverkehr in Deutschland rapide an Bedeutung 
verlieren. In einzelnen Bereichen droht rund ein Drittel der Fracht 
von der Schiene auf die Straße zu wandern. Das ist das Ergebnis einer
bislang unveröffentlichten Studie im Auftrag des 
Bundesverkehrsministeriums. "Wenn die Monstertrucks bundesweit 
eingeführt werden, drohen hunderttausende zusätzlicher Lkw-Fahrten. 
Damit würden sämtliche Klimaschutz- und Verkehrssicherheitspläne der 
Bundesregierung torpediert", kommentierte Allianz pro 
Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege die Ergebnisse der Studie, die dem
Schienenbündnis vorliegt.
Alleine im so genannten "Kombinierten Verkehr" würden nach Angaben
der Ministeriums-Gutachter knapp 14 Millionen Tonnen Fracht (32,3 % 
der untersuchten Schienentransporte) von der Schiene auf die Straße 
abwandern. Das sind nach überschlägigen Berechnungen der Allianz pro 
Schiene rund 400.000 zusätzliche Fahrten mit überlangen und 
überschweren Lkw pro Jahr. "Auch von anderen Marktsegmenten des 
Schienengüterverkehrs und vom umweltschonenden Binnenschiff würden 
die Riesen-Laster Fracht abziehen, was noch einmal hunderttausende 
zusätzlicher Lkw bedeutet", so der Allianz pro 
Schiene-Geschäftsführer mit Verweis auf die von der Firma "K+P 
Transport Consultants" erstellte Ministeriumsstudie.
"Das Hauptargument der Gigaliner-Befürworter, die 25,25 Meter langen 
und bis zu 60 Tonnen schweren Fahrzeuge würden den Lkw-Verkehr durch 
eine bessere Nutzung des Laderaums reduzieren, ist damit in sich 
zusammengebrochen", kommentierte Flege die noch unveröffentlichte 
Studie, die dem Verkehrsausschuss des Bundestages gestern (Mittwoch) 
vorab vom Bundesverkehrsministerium ausgehändigt wurde. Am morgigen 
Freitag will Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee die Ergebnisse
der Studie mehreren Spitzenvertretern der Transportbranche persönlich
vorstellen.
Die Monstertruck-Befürworter hatten bislang vehement für die 
Einführung der Riesen-Laster mit dem Argument geworben, die Ladung 
von drei 40-Tonnen-Lkw könne auf zwei 60-Tonnen-Lkw verteilt und die 
Zahl der Lkw-Fahrten somit reduziert werden.
Weitere mittlerweile widerlegte Behauptungen der 
"Gigaliner-Befürworter" finden Sie im neuen Argumentationspapier der 
Allianz pro Schiene unter www.allianz-pro-schiene.de .
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die 
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die 
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI.  Die 
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. 
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 70 Unternehmen der 
Bahnbranche.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030/2462599-20
Fax: 030/2462599-29
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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