Pressestimmen: Angela Marquardt kritisiert nach ihrem Parteiaustritt die neue PDS- Führung
Berlin (ots)
Die frühere Bundestagsabgeordnete Angela Marquardt hat nach ihrem Austritt aus der Partei scharfe Kritik auch an der neuen Führung geäußert. Auch nach der Wahl von Lothar Bisky zum Vorsitzenden fehle der PDS das politische Projekt, sagte Marquardt dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Donnerstag-Ausgabe). Der Führungswechsel ändere daran nichts. Inhaltliche Differenzen werden nicht ausgetragen, stattdessen regiert Beliebigkeit", sagte Marquardt zum Zustand der Partei. So trauere der eine dem Staatssozialismus nach, der andere vertrete wirtschaftsliberale Positionen. Ausländerfeindlichkeit werde teils toleriert, teils bekämpft. Zu sehr sei die Partei fixiert auf Selbsterhalt, Wahlen und die Regierungsbeteiligungen in Berlin und Schwerin. Verlässlichkeit wird daran festgemacht, wie lange wir in einer Regierung ausharren. Das ist eine Hülle, die Inhalte fehlen. Marquardt erklärte weiter: "Ich war nie in der PDS, um mein ostdeutsches Seelenleben zu regenerieren. Ich wollte Politik machen. Doch das funktioniert nicht, so lange sich die PDS nicht eingesteht, dass sie ein inhaltliches Problem hat.
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