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Der Tagesspiegel: CSU-Politiker Alois Glück: Bund muss bei Föderalismusstreit zurückstecken

Berlin (ots)

Der bayerische Landtagspräsident Alois Glück (CSU)
hat die Bundesregierung aufgefordert, im Föderalismusstreit
einzulenken und auf die Länder zuzugehen. Dem Berliner "Tagesspiegel"
(Donnerstagausgabe) sagte Glück mit Blick auf den Reformgipfel am
Donnerstag: "Es wäre sehr zu wünschen, dass die Föderalismusreform
noch zu einem guten Ende gebracht werden kann. Im Kern ist sie ja nur
an einem gescheitert: der Hochschulpolitik. Ich meine, dass hier die
Bundesregierung zurückstecken muss. Man muss dem weit verbreiteten
Irrglauben abschwören, dass Bildung in Deutschland mit mehr
Zentralismus vorangebracht werden könnte. Entscheidend ist etwas
anderes: mehr Autonomie der Hochschulen, Wettbewerb untereinander."
Zur Rolle von CSU-Chef Edmund Stoiuber mit Blick auf die Wahl 2006
sagte Glück, dies müsse in der zweiten Jahreshälfte zwischen beiden
Parteien "und hinter verschlossenen Türen" beraten werden. "Für den
Wahlerfolg der Union und die künftige Bundespolitik ist es sehr
wichtig, dass Stoiber auch als Parteichef der CSU eine tragende Rolle
in der künftigen Bundespolitik hat", forderte Glück. Einem möglichen
Wechsel des bayerischen Ministerpräsidenten in die Berliner
Bundespolitik nach einem Wahlsieg der Union sieht Glück gelassen
entgegen: "Auch in diesem Fall werden wir problemlos und rasch die
notwendigen Personalfragen klären. Es wäre keine Belastungsprobe für
die CSU."
Für Rückfragen: Tagesspiegel-Politikredaktion 030/26009-225
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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