ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Tarifrunde in der Versicherungsbranche startet: ver.di fordert deutliche Verbesserungen bei Gehalt und Zulagen für rund 160.000 Beschäftigte
Tarifrunde in der Versicherungsbranche startet: ver.di fordert deutliche Verbesserungen bei Gehalt und Zulagen für rund 160.000 Beschäftigte
An diesem Freitagnachmittag beginnt in München die erste Tarifrunde für die rund 160.000 Beschäftigten im Innendienst der Versicherungsbranche. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt sich für eine deutliche Verbesserung der Gehälter, Zulagen und etlicher sozialer Komponenten im Tarifvertrag ein. „Die Versicherungsbranche steht vor tiefgreifenden Veränderungen, insbesondere durch die digitale Transformation. Es ist daher entscheidend, dass wir die Beschäftigten nicht nur finanziell, sondern auch in ihrer beruflichen Weiterentwicklung und der sozialen Absicherung stärken“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Martina Grundler zum Auftakt.
ver.di fordert insbesondere eine Erhöhung der Gehälter und aller Zulagen um jeweils zwölf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, die Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 250 Euro monatlich sowie eine Tarifvereinbarung zur unbefristeten Übernahme der Auszubildenden. Zudem soll die Möglichkeit, Gehaltsbestandteile flexibel in Freizeit umwandeln zu können, ebenso bestehen bleiben wie die tariflichen Regelungen zur Altersteilzeit. Darüber hinaus will ver.di mit dem Arbeitgeberverband für das private Versicherungsgewerbe (AGV) einen neuen Tarifvertrag Transformation verhandeln, der die Interessen der Beschäftigten bei den rasanten Veränderungen innerhalb der Branche durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) wahrt.
„Es ist an der Zeit, dass die enormen Arbeitsleistungen der Beschäftigten in den vergangenen Jahren anerkannt und gerecht honoriert werden“, erklärte ver.di-Verhandlungsführerin Martina Grundler. „Unsere Forderungen sollen die Attraktivität der Jobs in dieser wichtigen Branche nachhaltig steigern.“
Die erste Runde der Gespräche ist bis zum frühen Freitagabend terminiert. Verläuft sie ohne Einigung, werden die Verhandlungen am 28. April 2025 in Frankfurt (Main) fortgesetzt.
V.i.S.d.P.
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