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Baugewerbe: Keine Ausweitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf kleine und mittlere Unternehmen

Berlin (ots)

"Wenn Brüssel dieses neue Bürokratiemonster auf unsere kleinen und mittleren Betriebe loslässt, dann gute Nacht!" So der Kommentar von Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe zur derzeit im Europäischen Rat und Parlament geführten Diskussion über eine Ausweitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Zuge der "Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung durch Unternehmen (CSRD)". Diese ist Bestandteil der EU-Taxonomie.

"Bisher konnten wir erreichen, dass kleine und mittelgroße Unternehmen von neuen umfangreichen Nachhaltigkeitsberichterstattungen freigestellt bleiben. Allerdings dringt aus mehreren Fraktionen nun die Forderung nach einer signifikanten Ausweitung des Anwendungsbereichs der CSRD auch für kleinere Betriebe unter 250 Mitarbeiter. Eine noch niedrigere Schwelle (50 Mitarbeiter) soll für alle Unternehmen in sog. Hochrisikosektoren gelten. In diesem Zusammenhang werden u.a. der Bau- und Gebäudereinigungssektor genannt.

Die vorgeschlagenen neuen Offenlegungspflichten für kleine und mittlere Unternehmen sind nicht verhältnismäßig - vor allem vor dem Hintergrund bereits jetzt sehr hoher bürokratischer Anforderungen.

" Selbst wenn nur "Hochrisiko"-KMU betroffen wären, würde sich dies sehr negativ auf einige unserer Betriebe auswirken - je nachdem, wie "Hochrisikosektoren" definiert würden. Falls die Finanzwirtschaft ebenfalls als Hochrisikosektor eingestuft würde, was wir befürchten, und künftig auch Sparkassen und Volksbanken für ihre eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung Informationen von ihren Kunden abfragen müssten, dann wäre zusätzlich auch noch eine erhebliche Verstärkung der indirekten Effekte auf die Finanzierung unserer Betriebe zu befürchten," fügte Pakleppa zur Erläuterung an.

"Daher appellieren wir an die politisch Verantwortlichen in Brüssel, Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigte auch weiterhin von der Nachhaltigkeitsberichterstattung auszunehmen. Die Finanzierung unserer Unternehmen darf noch nicht an weitere Kriterien gebunden sein. Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer bauen lieber die Klimawende anstatt sie mit noch mehr Bürokratie zu dokumentieren," so die abschließende Forderung Pakleppas.

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de

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