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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD legt Positionspapier zur Reform der Pflegeversicherung vor

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Das grundlegende Ziel der Pflegereform muss die Stärkung der 
häuslichen Pflege sein. Dies fordert der SoVD in seinem 
Positionspapier "Für eine würdevolle Pflege" zur Reform der 
Pflegeversicherung. Die meisten Menschen wollen zuhause gepflegt 
werden. Auch laut Gesetz hat die häusliche Pflege Vorrang. Jetzt 
müssen dringend die Voraussetzungen für die häusliche Pflege 
verbessert werden.
Der SoVD setzt sich für den Ausbau alternativer Wohn- und 
Betreuungsformen ein. Wohnortnahe ergänzende Unterstützungsangebote 
wie Tagespflege, Kurzzeitpflege und Krisenintervention müssen 
ausgebaut und mit der häuslichen Pflege vernetzt werden. 
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen brauchen mehr Unterstützung und
Beratung. Case- und Care-Management hilft, eine auf die persönliche 
Lebenssituation zugeschnittene Versorgung zu finden und vernetzt alle
an der Pflege Beteiligten. Der SoVD fordert, Case- und 
Care-Management flächendeckend als Regelangebot einzurichten.
Die häusliche Pflege muss auch finanziell gestärkt werden. Die 
ungleiche finanzielle Behandlung stationärer und ambulanter Pflege 
bietet keinerlei Anreize zur Entwicklung neuer Betreuungs- und 
Versorgungskonzepte in der häuslichen Pflege. Der SoVD fordert daher,
die Sachleistungen bei der häuslichen Pflege zu erhöhen. Die Stärkung
der ambulanten Pflege darf aber auf keinen Fall auf Kosten der 
stationären Pflege gehen. Das wäre unverantwortlich. Dringend 
erforderlich ist außerdem eine Qualitätsoffensive für die stationäre 
und die häusliche Pflege.
Wer die häusliche Pflege stärken will, muss auch berufstätige 
Angehörige in die Lage versetzen, Verantwortung für die Pflege zu 
übernehmen. Der SoVD setzt sich für ein Pflegezeitgesetz ein, das 
pflegenden Angehörigen einen Anspruch auf eine  Auszeit und ein 
Rückkehrrecht an den Arbeitsplatz sichert.
Eine Reform der Pflegeversicherung muss auch die konsequente 
Umsetzung des Grundsatzes Rehabilitation vor und bei Pflege sichern.
Das 26-seitige Positionspapier finden Sie auf 
www.sovd.de/Sozialpolitik/Pflege
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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