Stuttgarter Zeitung: Wahlkampfmanager von Stoiber rügt Unions-Kampagne
Stuttgart (ots)
STUTTGART. Michael Spreng, 2002 Wahlkampfmanager des damaligen Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber, rügt die Unionsspitze für Fehler im Umgang mit dem Steuerreformer Paul Kirchhof. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel und Ministerpräsidenten der Union hätten Kirchhof frühzeitig als Visionär abgestempelt und den Rechtsprofessor unzureichend betreut, sagt Spreng in einem Streitgespräch mit dem früheren SPD-Bundesgeschäftsführer Matthias Machnig, das die Stuttgarter Zeitung dokumentiert. Spreng nennt das eine "Todsünde im Wahlkampf". Die CDU habe der SPD ein Thema geliefert. "Bis dahin hatte sie keines", sagt der Medienberater. Machnig, der die SPD-Wahlkämpfe 1998 und 2002 gemanagt hat, nennt Kirchhof ein "Symbol für unkalkulierbare Radikalreformen, die dem Gerechtigkeitsempfinden vieler Menschen widersprechen".
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