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Hitze belastet in MV rund 160.000 Beschäftigte im Job

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Stickige Luft in Büroräumen und Werkshallen, Bruthitze auf Baustellen: 21 Prozent der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern fühlt sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land sind das rund 160.000 Menschen. Mehr als zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt. Dabei hat insgesamt ein Fünftel bereits hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für MV. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.

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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern

Hitze belastet in MV rund 160.000 Beschäftigte im Job

  • DAK-Gesundheit untersucht Auswirkungen des Klimawandels in der Arbeitswelt
  • Bei mehr als zwei Dritteln schränkt Hitze die Leistungsfähigkeit ein
  • Ein Fünftel hat hitzebedingte Gesundheitsprobleme

Stickige Luft in Büroräumen und Werkshallen, Bruthitze auf Baustellen: 21 Prozent der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern fühlt sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land sind das rund 160.000 Menschen. Mehr als zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt. Dabei hat insgesamt ein Fünftel bereits hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für MV.

Insgesamt liegt Mecklenburg-Vorpommern beim Anteil der stark hitzebelasteten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern knapp unter dem Bundesniveau von 23 Prozent. „Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko – auch für die Beschäftigten“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in MV. „Beim Klima- und Hitzeschutz brauchen wir eine Bewusstseinswende und mehr Aufklärung.“

Für den Report „Gesundheitsrisiko Hitze. Arbeitswelt im Klimawandel“ hat das IGES Institut in Berlin die Daten von 65.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet. Außerdem wurden im Zeitraum vom 22. August bis zum 8. September 2023 mehr als 200 Beschäftigte in MV im Alter zwischen 18 und 65 Jahren repräsentativ befragt. Demnach fühlen sich insbesondere Erwerbstätige über 50 Jahre durch Hitze stark beeinträchtigt (31 Prozent), ebenso wie Menschen mit einer chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankung (31 beziehungsweise 43 Prozent). Auffällig ist auch: Unter den Menschen, die überwiegend im Freien arbeiten, ist der Anteil der stark Belasteten mit 28 Prozent wesentlich höher als bei den Beschäftigten, die nicht im Freien tätig sind (19 Prozent). Ebenso sind körperlich Tätige deutlich stärker belastet als diejenigen, die vorwiegend geistig arbeiten.

Reduziertes Leistungsvermögen bei Hitze

Mehr als zwei Drittel der Befragten in MV sehen zudem eine Einschränkung ihrer Leistung durch extreme Temperaturen. 57 Prozent fühlen sich leicht und elf Prozent deutlich eingeschränkt. Etwa jede und jeder Fünfte beobachtet bei sich hitzebedingte Gesundheitsprobleme (20 Prozent). „Unser Report zeigt alarmierend, wie Hitzewellen bereits jetzt die Arbeitsbedingungen beeinflussen und sich auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten auswirken. Wir sehen hier Handlungsbedarf und begrüßen, dass es in Mecklenburg-Vorpommern vermehrt Bestrebungen auf kommunaler Ebene zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen gibt“, ergänzt Hansen anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstages der am 05.06.2024 stattfindet.

Zusammenhang von Hitze und Krankenstand

Laut Report gibt es erste Auffälligkeiten beim Krankenstand. In der Analyse der Krankschreibungen aller DAK-versicherten Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich, dass es bei steigenden Temperaturen im Sommer mehr Arbeitsausfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Die Zunahme erfolgt etwas zeitversetzt, jedoch nahezu parallel zu den gemessenen Tagestemperaturen. „Betriebe müssen zeitnah alle Arbeitsprozesse und -abläufe an Hitzeperioden anpassen und Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiterschaft ergreifen. Die Hitze wirkt sich schon jetzt deutlich auf die Produktivität aus“, rät Professor Volker Nürnberg, der als Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement den DAK-Gesundheitsreport fachlich begleitet.

Mangelnde Vorbereitung auf wiederkehrende Hitzeperioden

Mehr als ein Viertel der Beschäftigten gehen davon aus, dass sich die Bedingungen in ihrem Arbeitsbereich durch wiederkehrende Hitzeperioden in Zukunft verschlechtern (27 Prozent). Zwar haben fast zwei Drittel an ihrem Arbeitsplatz die Möglichkeit, Maßnahmen zum Schutz zu ergreifen; sie können ihren Arbeitsort verdunkeln (65 Prozent) und bekommen vom Betrieb geeignete Getränke (58 Prozent) angeboten. Doch arbeitsorganisatorische Maßnahmen wie Homeoffice oder eine Anpassung der Arbeitszeit sind weniger verbreitet. Die Möglichkeit, sich eine Siesta zu gönnen, haben bisher nur wenige (neun Prozent), ein Großteil (36 Prozent) würde diese jedoch tatsächlich nutzen.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten, davon rund 160.000 in Mecklenburg-Vorpommern, eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie bietet Beratung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement an und informiert über geeignete Instrumente, damit gutes Arbeiten auch bei großer Hitze gelingen kann. Mehr Informationen über spezielle Angebote der DAK-Gesundheit für Unternehmen unter: www.dak.de/bgm.

Pressekontakt:

Stefan Poetig

DAK-Gesundheit

Unternehmenskommunikation / Public Relations

Pressesprecher Mecklenburg-Vorpommern

Beuthstraße 6, 10117 Berlin

Tel.: 030 981 941 6 1127, Fax: 040 334 701 689 62

Handy: 0173 2462071

mailto:stefan.poetig@dak.de

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