Neue INFOSAT || RTL-Verschlüsselung kostet Zuschauer über 350 Euro || Andere Sender mit wenig Interesse an Astra-Plattform || Astra noch ohne Patent für Blucom
Betzdorf (ots)
Die Pläne von Satelliten-Betreiber SES Astra und der RTL-Gruppe zur Verschlüsselung des TV-Programms könnten den Zuschauer teuer zu stehen kommen. Nach Berechnungen von INFOSAT, Fachmagazin für digitales Fernsehen, summieren sich die Kosten in einem Haushalt mit zwei TV-Geräten im ersten Jahr auf über 350 Euro, zusätzlich zu den normalen Rundfunkgebühren.
Vorsicht Verschlüsselungsfalle
Wie das Fachmagazin INFOSAT in seiner neuen Ausgabe berichtet, zeigen die meisten TV-Sender in Deutschland kaum Interesse an der Pay-TV-Plattform "Entavio" (vormals Dolphin) von SES Astra. Im Gegensatz zu RTL, Sat 1 und Co. lehnen es viele Sender ab, zum Pay-TV-Kanal zu werden. Sie sehen ihre wirtschaftliche Basis durch eine Verschlüsselung ihrer Programme und den damit einhergehenden Reichweitenverlusten gefährdet.
Fehlendes Patent
Hersteller, welche die Entavio-Receiver produzieren wollen, agieren gegenwärtig in einer unklaren Situation. Nach INFOSAT vorliegenden Informationen ist Astra nicht in Besitz eines Patents für die Blucom Interactive-Technik. Diese Astra-Entwicklung wird vom Plattformbetreiber zwingend für die Entavio-Receiver vorgeschrieben.
Außerdem in der Oktober-Ausgabe Nr. 223: Handy TV: Fernsehen der Zukunft im Praxistest || Neuer ORF-Chef: Alexander Wrabetz im Interview || DVB-T-Start in Österreich: Alle Infos zum Mitmachfernsehen
Die Oktober-Ausgabe der INFOSAT ist ab Freitag, 22. September 2006, im Handel erhältlich.
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