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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Unternehmenssteuern - Teurer Standort D

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Köln (ots)

Deutschland hat in Sachen Unternehmensbesteuerung nach wie vor 
einen erheblichen Reformbedarf. Nur in Japan und den USA greift der 
Fiskus noch stärker auf die Gewinne der Kapitalgesellschaften zu als 
hierzulande. So belaufen sich in der Bundesrepublik die 
Körperschafts- und Gewerbesteuern insgesamt auf 38,7 Prozent des 
Bruttogewinns.
Die schlechte Position Deutschlands ist nicht zuletzt das Ergebnis 
des im Zuge der EU-Osterweiterung verschärften Steuerwettbewerbs, der
die Gesetzgeber in vielen Ländern gezwungen hat, die 
Körperschaftssteuersätze zu senken. So belief sich die 
durchschnittliche Tarifbelastung durch die Körperschaftssteuer in der
damaligen EU 1984 auf 47 Prozent - in der heutigen EU sind es nur 
noch rund 25 Prozent. Zwar hat auch der deutsche Staat die 
Körperschaftssteuer von 56 auf 25 Prozent mehr als halbiert. Doch 
noch immer müssen die Firmen in Deutschland, anders als die 
Konkurrenten in anderen Ländern, zusätzlich Gewerbesteuer in Höhe von
durchschnittlich 16,7 Prozent abführen. Auf diesem Gebiet hat sich - 
mit Ausnahme der Abschaffung der Gewerbekapitalsteuer 1998 - für die 
Unternehmen in den vergangenen Jahren nichts zum Besseren gewendet.
Winfried Fuest: Steuerharmonisierung und Steuerwettbewerb - Zur 
Unternehmensbesteuerung in der Europäischen Union, IW-Positionen Nr. 
19, Köln 2006, 44 Seiten, 11,80 Euro. Bestellung über Fax: 0221 
4981-445 oder unter www.divkoeln.de
Gesprächspartner im IW: Prof. Dr. Winfried Fuest, Telefon: 0221 
4981-752

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