Alle Storys
Folgen
Keine Story von Paritätischer Wohlfahrtsverband mehr verpassen.

Paritätischer Wohlfahrtsverband

Paritätischer: Familienpolitischer Schildbürgerstreich der SPD zur Krippenfinanzierung

Berlin (ots)

Als "familienpolitischen Schildbürgerstreich"
bezeichnete der Paritätische Wohlfahrtsverband die Vorschläge der SPD
zur Krippenfinanzierung.
Es sei geradezu abenteuerlich, so Hauptgeschäftsführer Ulrich 
Schneider, den zweifellos notwendigen Ausbau der Krippenplätze mit 
dem größten Kürzungsprogramm für Familien in der Geschichte der 
Bundesrepublik finanzieren zu wollen: "Die Verantwortung für eine 
angemessene Zahl von Kinderbetreuungseinrichtrungen in Deutschland 
wird nach den Vorschlägen der SPD fast ausschließlich und allein den 
Familien selbst übertragen."  Im Ergebnis würden die Schulkinder die 
Krippenplätze ihrer kleineren Geschwister finanzieren.
Der Ansatz der SPD, die Familien finanziell weiter zu belasten, 
weise in eine grundsätzlich falsche Richtung. Der Ausbau der 
Kinderbetreuung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von 
allen geschultert werden müsste. Es sei ein familienpolitischer 
Irrweg, Betreuungsplätze für unter drei Jährige gegen Geldleistungen 
an Familien ausspielen zu wollen.
Der Verband weist darauf hin, dass der Kaufkraftverlust seit der 
letzten Kindergelderhöhung im Jahre 2001 bereits 10 % beträgt. Eine 
Erhöhung des Kindergeldes sei daher überfällig.
Auch beim Ehegattensplitting sei eine Reform zwar geboten, doch 
müsse sie berücksichtigen, dass auch sehr viele Haushalte mit Kindern
im mittlerem Einkommensbereich zu den Begünstigten des Splittings 
gehören.
Darüber hinaus meldet der Paritätische grundlegende 
verfassungsrechtliche Bedenken bei der Reduzierung der steuerlichen 
Freibeträge für Bildung und Erziehung an.

Pressekontakt:

Ulrich Schneider, 030 - 24636 - 301

Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Weitere Storys: Paritätischer Wohlfahrtsverband
  • 19.02.2007 – 13:39

    Paritätischer Wohlfahrtsverband: "Bei Heroin-Therapie nicht auf halbem Weg stehen bleiben"

    Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert die Unionsfraktion im Bundestag auf, bei der besseren Behandlung von Heroinabhängigen nicht auf halbem Weg stehen zu bleiben. "Mit ihrer Zustimmung zur Verlängerung der laufenden Modellprojekte zeigt die Union, dass sie die Erforderlichkeit erkannt hat, Schwerstabhängigen notfalls auch mit ...

  • 15.02.2007 – 10:44

    Paritätischer Wohlfahrtsverband: "Bafög-Reform verschärft soziale Auslese an Hochschulen"

    Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband wirft der Bundesregierung vor, mit der geplanten Bafög-Reform die soziale Auslese an Hochschulen zu verschärfen. "Jungen Menschen aus einkommensschwachen Familien wird ein Hochschulstudium zunehmend erschwert", sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen. Schon jetzt betrage der ...

  • 01.02.2007 – 10:13

    Paritätischer kritisiert "Gesundheitsreform auf dem Rücken der Patienten"

    Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat die Gesundheitsreform vor der morgigen Bundestags-Abstimmung als "negatives Lehrstück" bezeichnet. Verbandsvorsitzende Barbara Stolterfoht: "Bei den Verhandlungen mit den Bundesländern ging es zu wie auf einem Basar. Die mächtigen Lobbygruppen der Pharmaindustrie und der Privaten Krankenversicherungen ...