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Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Symbolisches Kükenschreddern vor dem Bundesverwaltungsgericht zur Urteilsverkündung »Tötung männlicher Eintagsküken«

Berlin (ots)

Am 13. Juni 2019 ab 8:30 Uhr demonstriert die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt mit einem symbolischen Kükenschreddern vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig für eine Stärkung des Tierschutzes und den sofortigen Stopp des Kükentötens. Unterstützt wird die Aktion vom Deutschen Tierschutzbund e. V., der Erna-Graff-Stiftung und VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz. Das Gericht entscheidet an diesem Tag um 10:00 Uhr, ob die Tötung männlicher Küken in der Legehennenhaltung rechtens ist oder nicht. Das Urteil wird weitreichende Folgen für den gesetzlichen Tierschutz in Deutschland haben.

Dieser Termin ist besonders für die Bildberichterstattung geeignet. Die Albert Schweitzer Stiftung baut vor dem Gerichtsgebäude die Nachbildung eines sogenannten »Homogenisators« (Maschine mit schnell rotierenden Messern) auf, in dem symbolisch Küken geschreddert werden. Eine Mahnwache begleitet die Aktion.

Zum Hintergrund

Das Töten männlicher Hühnerküken ist in der Zucht von Legehennen gängige Praxis. Da diese Tiere weder Eier legen können, noch das schnelle Wachstum der Mastrassen aufweisen, sind sie aus ökonomischer Sicht wertlos. Noch am Tag des Schlüpfens werden pro Jahr etwa 45 Millionen männliche Küken bei lebendigem Leib zerstückelt oder mit Kohlendioxid vergast, wobei sie einen oft langen und qualvollen Erstickungstod sterben.

Laut Tierschutzgesetz darf niemand einem Wirbeltier »ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen« oder es gar töten. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte deshalb im Jahr 2013 die Veterinärämter angewiesen, das sofortige Töten männlicher Eintagsküken durch Ordnungsverfügung zu untersagen. Dagegen hatten zwei Brütereien geklagt. In den Gerichtsverfahren stand zur Debatte, ob ökonomische Gründe allein die Tötung der Küken rechtfertigen, also als »vernünftiger Grund« nach dem Tierschutzgesetz gelten können. Das Verwaltungsgericht Minden und das Oberverwaltungsgericht Münster hatten den Brütereien Recht gegeben. Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet nun über die Revision.

Die Veranstaltung im Überblick

Was: Demonstration »Tierschutz stärken - Kükentöten stoppen«: 
Symbolisches Kükenschreddern mit Mahnwache 
Wann: Donnerstag, 13. Juni 2019, 8:30 bis 11 Uhr 
Wo: Bundesverwaltungsgericht, Simsonplatz 1, Leipzig 
Pressetermine: ab 8:30 Uhr nach Vereinbarung und im Anschluss an die 
Urteilsverkündung 
Presse-Ansprechpartnerin vor Ort: Diana von Webel, Tel.: +49 (0)171 
415 40 28

Die Veranstaltung bei Facebook: https://www.facebook.com/events/1338511576296299/

Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür wirkt sie auf wichtige Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen oder das vegane Angebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf, zum Beispiel durch die Vegan Taste Week. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de/.

Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an:

Diana von Webel
Leiterin Kommunikation
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Tel: +49 (0)30 400 54 68 - 15
Mobil: +49 (0)171 415 40 28
E-Mail: presse@albert-schweitzer-stiftung.de

Original-Content von: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, übermittelt durch news aktuell

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