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Unerwünschte Telefonwerbung: DDV nimmt Stellung zu den Vorschlägen der Bundesjustizministerin

Wiesbaden (ots)

Der Deutsche Direktmarketing Verband DDV begrüßt
das aktive Eingreifen der Bundesjustizministerin in die im Vorfeld 
der am Wochenende stattfindenden Verbraucherminister-Konferenz 
geführte Diskussion um unerwünschte Telefonwerbung. Der Verband 
erkennt an, dass Brigitte Zypries die Einführung von Regelungen - 
etwa zur Nichtigkeit oder schwebenden Unwirksamkeit von am Telefon 
geschlossenen Verträgen - korrigiert. Der DDV hatte zuvor bereits 
erhebliche verfassungsrechtliche, europarechtliche, zivilrechtliche 
und wettbewerbsrechtliche Bedenken geäußert.
Gleichwohl kritisiert der DDV erneut die geforderte Ahndung durch 
ein Bußgeld bei Verstößen gegen das bestehende Verbot von 
Kaltanrufen. "Wir haben kein Gesetzesdefizit, sondern ein 
Vollzugsdefizit. Das bestehende Ordnungsgeldverfahren reicht in 
seiner Härte vollkommen aus, Telefonspam zu beenden. Wir fordern 
bereits seit langem, den Rahmen von bis zu 250 000 Euro 
auszuschöpfen. Das von Frau Zypries geforderte Bußgeld von 50 000 
Euro setzt zudem in der Umsetzung Personal für die Verfolgung voraus,
das die Ministerin gar nicht hat", betont Patrick Tapp, Vizepräsident
für Public Affairs und Verbraucherdialog im DDV, und wiederholt damit
seine in der ARD-Sendung "nachtmagazin" dargelegte Position.
Gegen die von der Bundesjustizministerin geforderte Aufhebung der 
Rufnummernunterdrückung hat der DDV keinen Einwand. Die Mitglieder 
des DDV setzen sich seit Jahren für eine hohe Markt- und 
Dienstleistungstransparenz sowie -qualität ein - belegbar durch 
Ehrenkodices und Zertifizierungen. Der DDV begrüßt die geäußerte 
Wahrnehmung der Ministerin, dass die Bundesregierung sich der 
wirtschaftlichen Bedeutung des seriösen Fernabsatzhandels in 
Deutschland sehr bewusst sei. Der DDV sieht sich hier in der 
Verpflichtung zu einer verantwortungsvollen Selbstregulierung der 
Wirtschaft bestätigt.
Der DDV ist ebenso an der Seite der Bundesjustizministerin, die in
ihrer Erklärung eine Beschwerdestelle (Ombudsmann/frau) für 
Direktmarketing begrüßt. Damit bestätigt sie das Bemühen des DDV, der
sich in den vergangenen Monaten bereits in verschiedenen Gesprächen 
mit Politikern und der Verbraucherzentrale Bundesverband engagiert 
hat, um eine entsprechende Ombudsstelle ins Leben zu rufen.
Der Deutsche Direktmarketing Verband ist der größte nationale 
Zusammenschluss von Direktmarketing-Unternehmen in Europa und einer 
der Spitzenverbände der Kommunikationswirtschaft in Deutschland. Er 
vertritt die Interessen von Dienstleistern und werbungtreibenden 
Unternehmen der gesamten Dialogmarketing-Branche.

Pressekontakt:

Nanah Schulze/nasprojects, Presse und Öffentlichkeitsarbeit DDV,
Telefon 06196 / 7666593, mobil 0172 / 9046008, www.ddv.de

Original-Content von: DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e.V., übermittelt durch news aktuell

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