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Neues Deutschland: zum Postmindestlohn

Berlin (ots)

Rot und Schwarz klopfen sich nun gegenseitig auf
die Schultern, weil es doch noch gelungen war, sich beim großen 
Streitthema Postmindestlohn zu einigen. Die SPD will den Erfolg ihrer
arbeitnehmerfreundlichen Politik gar zum Wahlkampfthema 2009 machen. 
Dann soll das Thema flächendeckender Mindestlohn neu belebt werden, 
das die CDU innerhalb der großen Koalition bisher blockiert.
 Es bleiben allerlei Fragen offen an die Sozialdemokraten, bevor sie 
im nächsten Wahlkampf mit dem Thema überzeugend punkten können: Der  
Mindestlohn, der nun für die Sparte der Briefzusteller durchgesetzt 
wurde, ist ein Erfolg mit vielen Aber. Aber was ist mit den anderen 
Postangestellten? Aber warum soll ein Zeitungszusteller weniger 
verdienen als einer, der Briefe zustellt? Aber sorgt denn die 
Entscheidung am Ende nicht für Unfrieden unter den Beschäftigten, wo 
doch Ziel war, Gerechtigkeit zu schaffen? Aber ist hier nicht das 
Projekt branchenbezogener Mindestlohn zugunsten einer eng umrissenen 
Angestelltengruppe gekippt worden? Aber warum wurden denn die 
Unterschiede in der Bezahlung Ost-West per Gesetz zementiert, wenn es
doch Ziel sein muss, die Angleichung der Löhne voranzutreiben? Aber 
wie sehr misst sich die Entscheidung wirklich an den Bedürfnissen der
Arbeitnehmerschaft und wie ist das jetzt mit dem flächendeckenden 
Mindestlohn, der mit 7,50 Euro weit unter der Entscheidung liegt? 
Antworten? Bitte vor der Wahl!

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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