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Überflüssig und riskant - Warum die Bundesregierung den Anbau der Gen-Kartoffel untersagen muss - Einladung zur Pressekonferenz

Hamburg (ots)

Einladung zur Pressekonferenz
Überflüssig und riskant - Warum die Bundesregierung den Anbau der 
Gen-Kartoffel untersagen muss
Greenpeace zeigt gesundheitliche Risiken auf und stellt neues 
Rechtsgutachten für Anbauverbot vor
Freitag, 26. März 2010, 10.00 Uhr
Berlin Civil Society Center - Wilhelmstraße 67, 10117 Berlin
(neben dem ARD-Hauptstadtstudio)
Hamburg, 22. März 2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
die umstrittene Gen-Kartoffel "Amflora" des BASF-Konzerns soll in 
diesem Jahr in Deutschland, Schweden und Tschechien angebaut werden. 
Mit der Zulassung Anfang März setzte sich die neue EU-Kommission über
Einwände zu erheblichen gesundheitlichen und ökologischen Risiken 
hinweg. Die Kartoffel enthält ein Antibiotikaresistenzgen. Durch die 
Verbreitung dieses Gens können lebenswichtige Antibiotika unwirksam 
werden.
Zwar soll die Gen-Knolle zur Herstellung von Industriestärke 
verwendet werden. Doch da eine Verunreinigung von normalen Lebens- 
und Futtermitteln mit Gen-Pflanzen nicht auszuschließen ist, hat BASF
dafür die Zulassung gleich mitbeantragt. Kurz nach der Zulassung 
haben sich neben Umweltverbänden auch Stärkeverarbeiter, 
Kartoffelerzeuger und Lebensmittelhersteller gegen den Anbau 
ausgesprochen.
Die Bundesregierung müsste ein nationales Anbauverbot erlassen, um
den Anbau in Deutschland noch zu verhindern. In Österreich, 
Luxemburg, Griechenland wird ein  Verbot vorbereitet. Union und FDP 
haben in ihrem Koalitionsvertrag jedoch vereinbart, die Gen-Kartoffel
zu fördern, obwohl es mittlerweile Kartoffeln mit ähnlichen 
Eigenschaften ohne Gentechnik gibt. Diese Haltung ist nicht zu 
rechtfertigen.
Auf der Pressekonferenz werden wir die gesundheitlichen Risiken 
der Gen-Kartoffel darstellen. Zudem werden wir mit einem neuen 
Rechtsgutachten zeigen, welche Mittel der Bundesregierung für ein 
Anbauverbot zur Verfügung stehen. Es nehmen teil:
- Ein Experte für Antibiotikaresistenzen, Umweltmedizin und 
Krankenhaushygiene
- Michéle John, Rechtsanwältin und Autorin des Rechtsgutachtens
- Barbara Kamradt, Gentechnikexpertin von Greenpeace
Über Ihr Erscheinen würden wir uns sehr freuen. Für Rückfragen 
können Sie sich gerne  an mich wenden, Tel. 040-30618-345 oder Tel. 
0171-8780 835.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Hopf
Pressesprecher - michael.hopf(at)greenpeace.de
Greenpeace e.V.

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