Michael Vesper (DOSB): Der Sport kann nicht Instrument der Politik sein
Bonn (ots)
Bonn/Köln, 2. Mai 2012 - Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, hat sich im PHOENIX-Interview gegen einen Boykott der Fußball-EM ausgesprochen: "Ein Sportboykott würde nichts bringen und würde auch die Menschen in der Ukraine bestrafen, die sich auf die Europameisterschaft freuen." Zwar sei der Sport eine Kommunikationsplattform, weil er den Scheinwerfer auf das Land, wo solche Ereignisse stattfinden, richtet. "Aber der Sport kann nicht Instrument der Politik sein. Und dem Sport kann man nicht Aufgaben aufbürden, die die Politik nicht gebacken kriegt."
Vesper spricht sich allerdings sehr dafür aus, dass auch die Sportverantwortlichen die Menschenrechtsverletzungen und die Behandlung von Julia Timoschenko anprangern und kritisieren. "Es wäre aber falsch, daraus die Konsequenz zu ziehen und dort nicht anzutreten. Dann würde man meines Erachtens diese Diskussion beenden."
Pressekontakt:
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell