Witthaut (GdP) zu Bundesliga-Krawallen: Verein trifft Schuld
Konsequente Stadionverbote für Gewalttäter
Bonn (ots)
Bonn, 16. Mai 2012 - Der Vorsitzende der Polizei-Gewerkschaft Bernhard Witthaut hat schwere Vorwürfe gegen den Fußball-Verein Fortuna Düsseldorf erhoben. Nach dem gestrigen Bundesliga-Relegationsspiel in Düsseldorf, das von teils gewalttätigen Ausschreitungen überschattet wurde, sagte Witthaut im PHOENIX-Interview: "Ich kann nicht begreifen, dass die Fans nicht davon abgehalten werden konnten, über die Zäune zu steigen." Im Stadion seien in erster Linie der Verein und der Ordnerdienst zuständig für die Sicherheit. "Die Polizei greift erst ein, wenn es gar nicht mehr geht."
"Es muss ein gemeinsames Konzept her. Die Vereine müssen konsequent mit Stadion-Verboten reagieren. Und das muss für alle Stadien gelten", so Witthaut. Weiterhin müssten die Vereine für das gewalttätige Verhalten ihrer Anhänger bestraft werden: "Wenn es überhaupt nicht weitergeht, dann muss einem Verein bei Spielabbruch ein Punktabzug treffen. Dann ist der Fan dafür verantwortlich, dass sein Verein dann vielleicht auch absteigt. Vielleicht ist das die letzte Chance, die wir haben." Grundsätzlich forderte Witthaut eine schnellere Justiz: "Begeht ein junger Mensch eine Straftat, dann darf es nicht Monate dauern, bis er vor Gericht kommt. Hier muss schneller und härter eingegriffen werden. Strafe muss auf den Fuß folgen."
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